Hannes – der Trapper

Der neue Pfad ins Moos
Der neue Pfad ins Moos

Trap Trap der Trapper, Trip Trip der Indianer.. ich war heute wohl eher Indianer, denn der Pfad, den Hannes ausgekundschaftet hatte, war nicht frei gegeben…

Hat die Dießener aber natürlich nicht abgehalten, sich selbst mal ein Bild des neuen Stegs und Aussichtsturms im Ammermoos zu machen. So war da ganz schön was los.

Das Projekt – das 2008 erstmals an die Öffentlichkeit drang und Kernstück eines Besucherlenkungskonzeptes im Naturschutzgebiet werden sollte (was für ein Titel) – wurde im Spätsommer des gleichen Jahres wieder gestoppt.

Doppelt so teuer wie geplant – statt 110 000 Euro sollten über 200 000 Euro für einen etwa 200 Meter langen Holzsteg und einen Aussichtsturm im Ramsargebiet fällig werden. Schuld sollen Rollstuhlfahrer und Schulklassen gewesen sein – damit auch sie den Turm nutzen können, waren statische Erweiterungen nötig, die das Budget sprengten.

Die Grundidee war und ist gut – den Menschen zeigen, was sie schützen sollen.

Denn viele Anwohner und Besucher haben wenig Verständnis für das große Vogelschutzgebiet am Südende des Ammersees. Weil sie nie Gelegenheit haben zu sehen, was da geschützt werden soll… soweit die Idee.
ammermoos
Der jetzige Steg mit Turm ist stabil, aber sicherlich nicht behindertengerecht. Zur Zeit fehlen auch noch die seitlichen Gelände des Stegs und ob das Loch im Dach geplant ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Aber die Aussicht ist wirklich sensationell – ob rüber zur Schwedeninsel oder zum Festland – die untergehende Sonne tauchte alles in ein zauberhaftes Licht.

Ich bin ja mal gespannt, wann dieser Pfad offiziell zugänglich wird. Und was er nun letztendlich gekostet hat.

In den Protokollen der letzten Gemeinderatssitzungen war er jedenfalls kein Thema.

Ohne Trapper Hannes, hätten wir diesen touristischen Vorstoß wohl auch verschlafen – Danke, Hannes 🙂

6 Antworten auf „Hannes – der Trapper“

  1. Gerne geschehen! – Wieso fehlen da die seitlichen Geländer – sind doch schon dran, nur gaaaanz weit unten… 😉
    Über die Kosten wird in der Tat im Dorf spekuliert, bin gespannt ob Deine geschätzte Zahl reicht. Wohin das Geld fließt, verrät die Bautafel.
    Ich frage mich, warum die Papierfedern noch nix darüber berichtet haben. Vielleicht haben die schon eine Einladung zum Eröffnungsprimborium auf ihrem Schreibtisch liegen und hüllen sich bis dahin in eingebettetes Schweigen…

  2. 140.000 soll er nun gekostet haben, stand heute in der SZ/Starnberg. Und im März ist Einweihung. Da bin ich mal gespannt…

  3. „Das Projekt kostet um die 170.000 Euro, von denen 30.000 als Spende von der Stadtsparkasse Landsberg-Dießen sowie 100.000 vom Freistaat Bayern und der Europäischen Union als Zuschuss kommen.“ Quelle LT 6.3.10

    – also in meiner Rechnung fehlt da noch ein Teil 🙂 und „um die“ ist auch eine nette Formulierung.

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