Ich schlafe, also bin ich

Wisst ihr eigentlich, was das Schlimmste an Mücken, Stechfliegen, Moskitos oder wie auch immer ihr diese kleinen Quälgeister nennen wollt, ist?

Nicht, dass sie unser Blut wollen.
Auch nicht, dass sie es dazu verdünnen und ihre Stiche jucken.

Es ist dieses hohe, kaum hörbare Summen.
Durchdringend und Wachrüttelnd.
Und natürlich sehr wohl hörbar…

Eine einzige kleine Mücke reicht da aus.
Schon ist es vorbei mit dem Schlaf.

Je nachdem, wie entspannt ich sozusagen „drumrum“ bin – erfolgt die Reaktion:
Wenn ich entspannt bin, kann ich vielleicht nach einiger Zeit – trotz Mücke – wieder einschlafen.
Bin ich eher angespannt, funktioniert das natürlich nicht.
Ich lausche in die Nacht.
Und versuche die Quelle des Geräusches zu lokalisieren…
Um dann – natürlich blitzschnell – Licht an zu machen und drauf zu hauen.
Halb blind – denn im Gegensatz zur Mücke, von der ich nicht genau weiß, was sie sehen kann, sehe ich mal gerade nur weiß.

Ganz schlimm wird es, wenn ich dabei dann keinen Erfolg habe.
Denn dann bin ich nicht nur angespannt sondern im Jagdfieber.

Bevorzugtes Opfer – mein treuer Mann, der von Mückensummen NIE geweckt wird.
Aber dafür dann von mir….
Weil ich über ihn springe, falle oder (was wohl meist die Ursache ist) mich an seine enorme Spannweite erinnere, die jede Mücke an der Decke erreichen kann.
Mein Gehopse bringt da mal eher nix.
Also wird er gnadenlos geweckt um mich in meinem Kampf zu unterstützen.

Schließlich könnte das kleine Biest ja auch an seinem Blut naschen wollen… (passiert ehrlich gesagt eher nicht, wenn ich daneben liege – bin halt deutlicher süßer 😉
Auf jeden Fall muss er mit ran.

Ich ziehe mich dann meist unter die Decke zurück und helfe mit klugen Ratschlägen.
Bis ich endlich sanft entschlummere.
Denn die deutliche lauteren Geräusche der Mückenjagd stören meine Nachtruhe seltsamerweise wenig.
Und mein Mann – der Held – kämpft weiter….

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