Jetzt meckere ich auch nach an der Einstimmigkeit herum – ja graust es mir denn wirklich vor gar nichts?!
Oh doch – es graust mir sogar vor einer ganzen Menge. Vielleicht sogar vor mehr, als manch anderen.
Aber in diesem Fall graust es mir leider mal wieder vor der Lokalpolitik.
Vor mehr als 20 Jahren habe ich das gleiche Phänomen schon einmal erlebt und versucht zu bekämpfen.
Damals lebte ich noch in Rheinland-Pfalz und konnte es nicht verstehen, wie ein Gemeinderat, der aus mehr als 4 Parteien besteht, seine Beschlüsse immer einstimmig schließen kann.
Egal welches Thema anstand, egal wie kontrovers die Diskussion in der Bevölkerung geführt wurde.
Der Beschluss fiel ohne Gegenstimme.
Also gründete ich mit einigen Freunden eine eigene politische Partei – DA – die „Diezer Alternative“ (bevor ihr jetzt anfangt danach zu suchen, die gibt es jetzt nicht mehr…)
Und das Husarenstück gelang – bei der nächsten Wahl errangen wir einen Sitz im Rat.
Viel bewirkt hat das sicherlich nicht, aber wir hatten das Gefühl eine Stimme zu erheben und das Richtige zu tun.
Für unsere Sache und die Menschen hinter uns einzustehen und nachzufragen, wenn uns etwas auffiel oder missfiel.
Jetzt bin leider ich wieder an dem Punkt.
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