Ich ärgere mich. Fast, nein täglich. Über Menschen, die über „systemrelevant“ und „nicht systemrelevant“ diskutieren, ohne zu verstehen, dass es mehr gibt als Hunger und Durst, Besitz und Gewinn. Natürlich sind die Grundversorgung mit Nahrung und unser funktionierendes Gesundheitssystem elementar. Aber die Bedeutung von Hoffnung, Solidarität und Menschlichkeit darf einfach nicht unterschätzt werden. Märchen treffen ins Herz und bleiben darin. Sie machen Mut, setzen auf alte Moralaspekte wie Gerechtigkeit, Tapferkeit und Liebe. In Märchen wird (fast) alles gut und das gibt uns Menschen Halt und Zuversicht. Gerade in Zeiten, die Angst machen… „Märchen sind systemrelevant!“ weiterlesen
Weihnachtsglück – alle Jahre wieder
Jedes Jahr erhalte ich ein Geschenk, einen Gruß oder die liebevolle Aufmerksamkeit eines Menschen aus einer Richtung, die ich nicht im Blick hatte. Also völlig überraschend. Dies sind für mich die absoluten Highlights zu Weihnachten und bescheren wahres Weihnachtsglück! „Weihnachtsglück – alle Jahre wieder“ weiterlesen
Die Macht der Sprache
Wer glaubt, dass Sprache neutral sei, hört nicht richtig hin!
Sprache ist nicht nur nicht neutral, sie ist absolut wertend. Vor allem hier in Bayern 🙂
Als Schülerin habe ich in Hessen und Rheinland-Pfalz meine Stifte wahlweise in ein Stiftemäppchen, Federmäppchen oder ein Mäppchen gesteckt. Mein Sohn hat hier in Bayern die Wahl zwischen Mäppchen und Schlampermäppchen oder Schlamperrolle… womit auch gleich klar ist, welches er bevorzugt. Denn ein Schlamper ist er nicht und will er nicht sein.
Ganz klar – Stifte sind in dieser Tasche ungebunden und freibeweglich. Das ist in unserem Land ja schon mal an sich verdächtig. „Die Macht der Sprache“ weiterlesen
Spinne auf Wanderschaft
Aber nein – nur weil ich zuletzt über meine Liebe zu Schnecken geschrieben habe, braucht ihr jetzt keine Angst zu haben… die heutige Anekdote hat mit meiner Arbeit für das Häuserbuch in Dettenschwang zu tun.
Sabine Reidinger und ich fotografieren ja einen großen Teil der Häuser noch mal und nutzen natürlich das derzeit schöne Wetter. Ich bin früh am Morgen und am späten Nachmittag im Ort unterwegs und lerne viel über die Bewohner und vor allem die unzähligen kleinen Katzen 🙂 Ein Traum! Doch meine beiden Grazien werden mir einen Husten, wenn ich welche mitbringe. Also muss ich die Gunst der Stunde nutzen und ein wenig neben dem Fotografieren streicheln und spielen.
Aber vor allem habe ich immer wieder extrem hilfreiche Herren – ich will mal sagen 60+ – die natürlich wollen, dass ihr Haus bestmöglich rüber kommt. Dafür steigen sie auf so manche Leiter, räumen Planschbecken aus dem Weg und…. Wäschespinnen!
Allein heute hatte ich drei mal das Vergnügen einen Herren mit Wäschespinne durch den Garten wandeln zu sehen. Konnte mich nicht beherrschen und habe es dokumentiert.
Vor allem denke ich natürlich an meinen armen Mann, der auch immer mit der Spinne weiterziehen muss, wenn sich Gäste ansagen. Da ist es mir dann völlig Wurscht ob die Wäsche schon trocken ist oder nicht. Mein ästhetisches Empfinden ist einfach wichtiger.
Und so habe ich natürlich nicht nur Verständnis für die schnelle, hektische Räumerei, die ich da auslöse. Rolladen hoch (sieht sonst traurig aus), Markise einziehen (man sieht sonst vom Haus nix) und natürlich lege ich selbst auch schnell Hand an und schiebe den ein oder anderen Kinderwagen oder Besen aus der Linse.
Ein Schlotterapfel am Ammersee
Wer sich schon mit meinem neuen Buch (mein Gott bin ich stolz 😉 – aber keine Panik, das wird auch irgendwann wieder normale Formen annehmen…) wer also bereits in meinem Buch gelesen hat, erkennt diesen Gesellen vielleicht: ein Finkenwerder Herbstprinz oder auch Schlotterapfel.
Aber nicht irgendeiner.
On top
Das zählt doch bestimmt zum Bereich „Laptop und Lederhosen“….
Ich hatte mir natürlich schon Sorgen gemacht, wie die Dießener Kreuzung nun mit geköpftem Maibaum wirkt.
Denn der musste mal wieder vor der Zeit (5 Jahre standen die Stangen früher – ohne Überprüfung) weg.
2009 wurde er erst aufgestellt und muss nach neuen Kriterien alljährlich seine Standfestigkeit beweisen.
Eine Schwachstelle an der Spitze ist nun Schuld, dass wir erst 2013 wieder einen Maibaum zwischen Mühlstraße und Fischerei bewundern können.
Aber da scheinen andere gleich einen Schritt weiter zu sein, denn gestern fiel der Baum – und heute schmückt den Stumpf bereits ein Brett.
Schnittig, sportlich und gar nicht so unelegant.
Mal schauen, wie und wann man den ersten Wagemutigen darauf reiten sehen wird…
Ich bin ja eher nicht so die sportliche Abteilung.
Daher werde ich es garantiert nicht ausprobieren sondern höchstens dokumentieren.