Viele kleine Wege sind das Ziel

Höher, größer, weiter – das sind die Zielvorgaben nach der unsere Welt sich dreht. Derzeit und leider schon ein Weilchen.

Die schiere Zahl von 10 Milliarden Menschen, die 2050 auf unserem Planeten leben sollen erschreckt dennoch. Also wenigstens diejenigen die wahrnehmen, dass es den Klimawandel, einen Verlust der Artenvielfalt und Probleme im friedlichen Miteinander der Menschen gibt.

Man muss kein Mathematiker, Astrophysiker oder Hellseher sein, um zu merken, dass auf einer begrenzten Fläche irgendwann Schluss mit Wachstum ist. Und das ein mehr an Konsum kein mehr an Lebensqualität erzeugt, haben wir doch inzwischen alle schon zur Genüge ausprobiert 😉 „Viele kleine Wege sind das Ziel“ weiterlesen

„Nichts ist so alt wie die Zeitung von Gestern…“

Ein Satz, der mich nicht nur im beruflichen Umfeld immer wieder eingeholt hat. Auch bei Freunden und in der Familie gilt die klare Überlegenheit und Begeisterung für das Aktuelle. Twitter und Co gaukeln uns gar ein „zeitgleich“ von Geschehen und Nachricht vor. Jetzt passiert, jetzt gewusst und weiter getragen – gern mit einer kurzen ersten Reaktion. Da bleibt keine Zeit zu hinterfragen, abzuwägen, zu vergleichen. Schnelligkeit ist das Mass der Dinge, nicht Inhalt oder Reflexion.

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Verloren

Wir haben verloren, wir naiven Gut-Menschen.
Ein Stück unseres Glaubens.
Ein Stück unseres Gutseins.

Denn wir (sehr viele von uns und vor allem hier in Deutschland) haben geglaubt, das Obama es ernst meint.

Wir haben verstanden, dass viele Dinge nicht von jetzt auf gleich und auch nicht von heute auf morgen umzusetzen sind. Und haben ihn verteidigt.

Aber jetzt – da er sich dem Druck der andern beugt – und er Guantanamo nicht länger aktiv bekämpft – ist es/er vorbei.

Der Glaube, dass es Gerechtigkeit gibt – das Menschen nach den Regeln unserer internationalen Absprachen behandelt werden und damit ein Minimum an Grundrechten gewahrt wird – ist dahin.

Schade.

Es wäre eine gute Gelegenheit für die Vereinigten Staaten gewesen, andere von ihrer Klasse und Ernsthaftigkeit zu überzeugen. Verschenkt.

Rote Karte für deutsche Johannisbeeren

Als bewußter Käufer suche ich natürlich nach regionalen Produkten, die Saison haben.

So zum Beispiel gerade nach allerlei Beeren für Marmeladen, Gelees und Chutneys.
Oder auch den diesjährigen Rumtopf…

Sehen ja auch super aus, wenn die Früchte einen aus ihren Schälchen leuchtendrot anlachen… da mag man gleich probieren und überlegt schon, wie man diese Pracht für die kältere Jahreszeit bewahren kann.
Aber zu früh gefreut!

Greenpeace hat bei den größten Supermarktketten Himbeeren und Johannisbeeren gekauft und untersuchen lassen – das Ergebnis sind zwei Anzeigen und eine aktuelle Warnung vor heimischen Johannisbeeren:

Laboranalysen von Beeren-Proben aus vier großen deutschen Handelsketten belegen Cocktails von bis zu neun verschiedenen Pestiziden. Deren Wirkung kann als gesundheitsgefährdend eingestuft werden.
Den Verkauf von Johannisbeeren mit Rückständen nicht zugelassener Spritzmittel bei Edeka und Tengelmann hat Greenpeace bei den zuständigen Lebensmittelüberwachungsämtern angezeigt.

Quelle: www.greenpeace.de

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Zeitlos

Soviel Zeit nimmt man sich leider viel zu selten!
Soviel Zeit nimmt man sich leider viel zu selten!

Es gibt verschiedene Ansätze „Zeit“ zu bestimmen – schon Platon hat sich mit Gedanken über die Zeit selbige vertrieben.

Bei ihm ist Zeit nur ein Ausdruck, ein Abbild der Ewigkeit, des ewigen Seins.

Dabei scheint Zeit auch eine physikalische Größe zu sein.
Unsere menschlich bemessene Zeit richtet sich grob nach der Sonne und wird in Zeitzonen organisiert.
Wir sprechen von Lebenszeit, von Arbeits- und Freizeit.

Doch was sich zunächst als Erleichterung im alltäglichen Miteinander anließ, ist nun zu einem wahren Fluch geworden.
Immer und überall erreichbar zu sein.
Denn so ein Tag hat irgendwie doch nicht mehr Zeit als früher…seltsam, dabei sind wir doch so fortschrittlich.

In den späten 80er und 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts kämpften Gewerkschaften und Arbeitnehmer Seite an Seite für eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 40 Wochenstunden und später ja sogar auf 37,5….

Für mehr „Freizeit“ – Zeit die dem Einzelnen und den Familien zugute kommen sollte.

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Kein netter Zug der Bahn

Die Bahn ist das ökologisch und ökonomisch vernünftigste Verkehrsmittel.

Jedenfalls wenn kein Fluss in der Nähe ist und man längere Distanzen zurück legen will.

Und gerade diejenigen unter uns die häufig unterwegs sind, genießen die Freiheit, sich mit anderen Dingen als dem Verkehr rumärgern zu müssen.

Ärgert man sich doch lieber ein wenig über unsensible Zeitgenossen (und deren Kinder!)… aber dann hat man am Ende der Reise auch was zu erzählen. Und das ist allemal unterhaltsamer als die Auflistung verschiedener Baustellen und Staus…

Wäre also eigentlich alles Friede, Freude, Eierkuchen… wenn die Bahn ihr Kunden nicht immer wieder an den Rand (und darüber hinaus!) des Nervenzusammenbruches bringen würde.

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