Der beleuchtete Mann

Nein – nicht meiner 😉 Aber fast….
Auch in diesem Jahr haben wir bei „Dießen leuchtet“ versucht den Laden meines Mannes schön in Szene zu setzen. In wie weit uns das gelungen ist, seht ihr hier:

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So heilig war unser bayerischer Mann noch nie...
So heilig war unser bayerischer Mann noch nie…

Der Abend war in ganz Dießen ein voller Erfolg und Petrus sendete sogar ein paar leise Flöckchen auf das Volk herab, dass bis 22 Uhr die Geschäfte und Strassen unseres Ortes bevölkerten.

Wir haben diesmal nicht das ganze Haus sondern nur unseren treuen Wächter beleuchtet. Kam gut an.

Kleidsame Verwandlung

Ursprünglich sollten zu Beginn meiner neuen Herausforderung natürlich einfache Nähereien stehen… doch der Laden meines Mannes hat so seinen ganz eigenen Bedarf und natürlich lockt es mich, etwas zu nähen was vielleicht gleich ein neues Daheim findet.

Daher war mein erstes (vorzeigbares) Stück ein Lampenschirm.

Natürlich nicht einfach geklebt, nicht gerade und zylindrisch und natürlich auch eher etwas groß – also alles ein wenig mit Überlegung verbunden 😉 schließlich soll das Hirn ja auch was von der Sache haben.

Lampenschirm2Die alte Stehlampe hat einen lederbezogenen Stiel und leuchtet mit drei Birnen und einer separat zu schaltenden Deckenleuchte.
Der Schirm dazu war elfenbeinfarben (aber eher wie bei den weißen Türrahmen und Türen, die im Lauf der Jahre immer dunkler werden) und hatte seine besten Zeiten definitiv hinter sich. Auch einige kleine Löcher und poröse Stellen.

Und da Eve gerade ein super buntes Halloween-Schaufenster in Krempels präsentiert, habe ich mich direkt in einen eher poppigen Retrostoff verliebt.
Wie ich schon andeutete bestücke ich ja das Meiste aus vorhandenen Dingen, kaufe also nicht extra was dazu… wenn´s geht!

Auf den neuen Schirm bin ich nun wirklich stolz.
Hoffentlich bestätigt sich unser Verdacht, dass die Lampe ein Ladenhüter war, weil niemand ihre wahre, leuchtende Seele erkannte.

In dubio contra ipsophono

Nicht immer ist die Unschuldsvermutung durchsetzbar...
Krempels ist in diesem Haus Segen und Fluch zugleich.

Natürlich freue ich mich immer wieder, wenn mein Mann einfach etwas aus dem Hut zaubert, was wir sonst kaufen müssten.
Wie jetzt den Anrufbeantworter.

Der Alte wollte nicht mehr mit uns reden.

Also kommt ein alter Neuer, mit zwei Mobilteilen ins Haus.

Muss natürlich zunächst aufgeladen werden. Damit wir schauen können ob er auch wirklich funktioniert.

Tut er, er blinkt – und wir freuen uns.

Doch stopp – da sind ja noch zwei Anrufe gespeichert – sofort erwacht die menschliche Neugier.
Wer das wohl ist?
Welche Geheimnisse werden wir jetzt belauschen…

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Forever young oder das Problem mit der Mindesthaltbarkeit

Frost hat ja durchaus gute Seiten - nicht nur optisch
Der allgemeinen Diskussion um Sinn und Unsinn eines Datums, an dem ein Produkt nicht mehr perfekt ist, möchte ich eine eigene kleine Überlegung entgegenstellen:

7 Jahre hat mein Mann den Winter über (und zwar an 2-3 Tagen der Woche) in seiner Trödelhalle verbracht.
Und häufig ganz leise vor sich hin gefroren.

Denn die Halle war nicht nur nicht beheizbar – meist waren die Temperaturen darin deutlich unterhalb der herrschenden Außentemperatur.
Ich habe mich insgeheim gefreut, dass weder er noch einer seiner Kunden je an einem Gegenstand festgefroren sind…

Alle haben Mitleid mit ihm gehabt und ich glaube, dass hat ihm gut getan.
Jetzt ist Schluß damit.

Sein neuer Laden ist nicht nur ebenerdig, sondern auch beheizbar 😉

Allerdings hat dies auch Nachteile.

So habe ich ja zunächst (ganz ungeplant) einen jüngeren Mann geehelicht und dann hat die Kälte – erwiesenermaßen – nicht nur konservierende sondern im Schulterschluß sicher auch verjüngende Dienste geleistet.
Und jetzt?!

Jetzt wird er sein Mindesthaltbarkeitsdatum bestimmt schneller erreichen.
Nicht etwa, dass die Gefahr besteht, dass er mich dabei einholt.
Aber trotzdem.
Man darf doch mal ein wenig jammern, oder?

Der neue Reiz der Zeitung

So bekommt man einen ganz neuen Blick auf Zeitungen
Das Rumnörgeln gehört bei uns zum Zeitungslesen.
Und sicherlich nicht nur bei uns…

An der politischen und wirtschaftlichen Lage, am (zu umfangreichen) Sportteil, an den Themen des Feuilleton und aber vor allem auch, an der Zeitung selbst kann man seinen Frust und Ärger festmachen.

Alle Jahre wieder kommt sie daher auf den Prüfstand und wird Stück für Stück zerlegt.
Oft ist das Ergebnis ernüchternd und die Suche nach einer Abo-Alternative beginnt…. vergebens.

Nach einigen Fremdgängen stellt man fest, dass dies doch die einzig wahre Morgen-Mittags-Abend-Lektüre ist.
Und so bleibt sie.

Nun habe ich dank unserer momentanen Alltagssituation ein ganz neues Prüfkriterium entdeckt – die Zerreißprobe.
Also das „Seite für Seite“ zerlegen.

„Der neue Reiz der Zeitung“ weiterlesen

Raritäten

Ja – genau die findet man in Krempels – dem Laden meines Mannes.

Und weil das so bleiben und sich sogar noch verbessern soll, muss ich mich leider selbst rar machen…
Hier vor allem.
Denn wir ziehen mit der Trödelhalle um.

7 Jahre konnten alle Sammelwütigen im 1. Stock der Fischerei 3 nach Herzenslust kruschteln.
„Der Herr der Dinge“ – so liebevoll nennt ein Freund meinen Mann aufgrund seines Ladens.

Doch nun packen wir ein.
Und das kostet Zeit.
Die mir hier fehlt….

Also seid nicht enttäuscht.
Ich komme wieder!