Winter und Slow – das passt zusammen….

Das Slow Food Convivium Fünfseenland gibt es jetzt seit 2008.
Hier finden sich Genießer aus den Landkreisen Landsberg, Starnberg und Fürstenfeldbruck um miteinander zu schlemmen, zu erkennen und den Gedanken „Gut, sauber, fair“ mit Leben zu füllen.

Unsere monatlichen Stammtische sind das eine, Ausflüge zu Produzenten etwas anderes – und gemeinsam Kochen eine der schönsten Treffensvarianten.

Ich konnte natürlich leider nicht dabei sein – mein Mann würde mich wohl lynchen, wenn ich mir jetzt Gedanken über Menübestandteile machte, statt ihn beim Umzug zu unterstützen – aber das hat die anderen zum Glück nicht abgeschreckt und so haben sie sich gleich zweimal getroffen.

Schon die Vorbesprechung mit Essensplanung war ja eigentlich ein ausschließlich genussvolles Treffen… schließlich kenne ich Susanne 😉 und ihre Kochkunst (Deftiges in knuspriger Hülle, Amuse-bouche vom Ammersee).

Aber besonders hat mich gefreut, dass Andreas sich die Mühe gemacht hat, alles genau zu dokumentieren und ich möchte ihm und allen anderen an dieser Stelle ganz herzlich für ihr Engagement danken!

Acht Slow Food Anhänger des Conviviums Fünfseenland kochen und genießen ein winterliches 5-Gänge Menü am Ammersee

Mit diesem Lodern konnte Karl die Männer locken
Dass uns ein spannender Abend erwarten würde, war von Anfang an klar: Schneechaos zwang uns erst, das Vortreffen zu verschieben. Dann überboten sich die Vorschläge für immer neue Vorspeisen, Beilagen, Desserts und Apéritifs.

Nur in Einem waren wir uns alle einig: Es sollte ein Menü rund um ein Wildgericht geben. Nach einigen Gläsern Wein und leckeren Stücken Quiche Lorraine und italienischem Gemüse Antipasti zu Baguette – alles wenig regional, aber sehr lustig – einigten wir uns auf ein winterliches 5-Gänge Menü:

  • Kleine Pfannkuchen mit Saiblingscreme und Rogen sowie mit Crème fraîche und Saiblingsfilet von Andrea – inspiriert von russischen Blinis, nur viel eleganter!
  • Pikante Blaukraut-Suppe mit Zimt und Ingwer und einem Tupfen Crème fraîche von Karl – bis Maria Lichtmess wird Zimt auch von Andreas toleriert.
  • Raffinierte Crème-brûlée von Wildhasenleber an verschiedenen Salaten versprach Gisela – dass es dann Putenleber wurde, tat der Raffinesse keinen Abbruch.
  • Herzhaftes Hirschgulasch von Susanne mit Rosenkohl als Gemüsebeilage und mit Karotten, Zwiebeln, Sellerie und Fenchel für die Sauce. Karl steuerte Kartoffelplätzchen bei. Die ursprünglich geplanten Wirsingbällchen erwiesen sich bei einem Probeessen als zu arbeitsintensiv für eine so große Gruppe.
  • Als Dessert punktete Sebastian assistiert von Katharina mit Nocken von Rotwein Mousse auf Rotweinquitten, angerichtet mit hausgemachtem Cassis und Grand Marnier und getoppt mit Cranberries und einem Schokochip.
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    Weder das gleiche noch das selbe…..

    So viele Möglichkeiten!
    Die Welt ist wunderbar wandelbar.

    Als ich so in einem meiner Lieblings-Food-Blogs stöbere, stolpere ich über Roberts Bericht zum Bloggertreffen in Würzburg.
    Es sollen bis zu 40 dieser edlen Vertreter des Blogsports vor Ort gewesen sein.
    Mist – habe ich verpasst.
    Aber – er hat natürlich viele Fotos und kleine Amuse-Gueule eingestellt, so dass ich nicht lange traurig bin….

    Richtig amüsant wird es aber, als ich mir die Liste und die dahinter befindlichen Berichte von 22 fleißigen Teilnehmer betrachte.
    Vergleicht einfach mal das (bei vielen vorhandene (und immer ganz bestimmt liebevollst geschossene) Foto der Feigen-Ziegenkäse-Crostini)
    Da kann man ganz deutlich sehen, wie unsinnig Rezepte eigentlich sein müssen…

    Denn jeder hat einen etwas anderen Blickwinkel, das Licht spielt bei manchen verrückt, die Tücken der Kamera kommen dazu und natürlich auch die persönliche Gewichtung des Fotos und des Essens.

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    Ein sandiges Quitsch-Vergnügen – Spargel

    Mai ist Spargelzeit.
    Spargel-Hochzeit 😉
    Vielleicht heiraten deswegen auch so viele Menschen in diesem Monat?!

    Und damit ist der Mai natürlich genau dem Produkt verschrieben, dass alle Slow Food Kriterien perfekt in sich vereint.

    Denn Spargel kauft man – und zum Glück wirklich viele Menschen – saisonal und regional.
    Dabei kann man nicht viel falsch machen…. aber natürlich vieles vielleicht doch etwas richtiger 😉

    Und so zog ein Grüppchen unseres Conviviums aus dem Fünfseenland auf Anregung von Hartwig los, um in Schrobenhausen – dem bayerischen Spargel-Mekka – mehr über diese außergewöhnliche Pflanze zu erfahren.

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    1. kulinarisches Bloggertreffen

    Am Abend des 14. Aprils 2011 treffen sich erstmals und auf Initiative von Hendrik Haase (Wurstsack) Blogger und andere 2.0 Fans um 19:00 Uhr zu einem kleinen Abendessen auf der Stuttgarter Messe.

    Allen Slow Food Menschen ist natürlich klar, dass der 14. der erste Tag der Slow Food Messe „Markt des guten Geschmacks“ ist… einer jährlichen Messe für Endverbraucher und Fachbesucher, bei der es um ausgesuchte Lebensmittel bester Qualität geht und man probieren und kaufen kann.

    Bei der genauen Gestaltung des Treffens sind wir (noch) offen.
    Was fest steht ist, dass wir einen Raum für unser Treffen bekommen und die Messe eine kulinarische „Grundversorgung“ zugesagt hat. Es gilt: Desto mehr Teilnehmer dabei sind desto länger und voller wird die Tafel!

    Also denkt darüber nach und lasst uns gemeinsam Slow Food in diese Kommunikations-Welt holen…

    Slow Segeln in der dänischen Südsee

    Ein Skipper alter Schule: charmant, seetüchtig und immer auf´n Schnack aus

    Was bitte ist entspannender und gewollt langsamer als Segeln?

    Nicht wirklich viel 😉

    Essen vielleicht.
    Schlafen bestimmt.
    Urlaub – kommt ganz drauf an, wer hinter dir steht…

    Doch wenn da der Richtige steht und man die Verpflegung an Bord nicht als tägliches Übel, sondern als kulinarische Herausforderung betrachtet, sich die Zeit nimmt zu schauen was regionale Küche und ortsansässige Märkte zu bieten haben, kann gerade so ein entspannter Segeltörn eine sehr genussvolle Angelegenheit werden.

    Original Slow Food also.

    Einer unserer Aktiven des Slow Food Conviviums Fünfseenland ist begeisterter Genießer & Skipper und hat sich nun mit Janne endlich das richtige Boot für seine kulinarisch, maritimen Träume zugelegt.

    2011 will er einen Slow Segel Törn durch das „Dänische Südmeer – dansk Sydhav“ organisieren und ist auf der Suche nach Mitmachern.

    Insel-hopping und -shopping, sowie anschließendes Kochen inclusive.

    Da will ich ihn natürlich unterstützen:

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    Weihnachtsvorbereitungen mit vier S

    Die Geschäfte quellen über, leere Parkplätze sind eine ausgestorbene Spezies, Besinnlichkeit ein schöner (unerfüllbarer) Traum – Weihnachten rückt näher.

    Und während andere sich im Internet mit Geschenken eindecken, gilt die Planung in unserem Haus in erster Linie dem leiblichen Wohl – was sollen wir Essen und Trinken?

    Viele Familien greifen auf traditionelle Gerichte zurück: Kartoffelsalat mit Würstchen, Karpfen oder Gans.
    Auch bei uns gibt es das klassische Essen am heiligen Abend: Präppeln!

    Das heißt viele kleine Schüsseln mit Leckerkeiten.

    Und was nach Ansicht meines Sohnes dabei niemals fehlen darf: kleine Sardinen.

    Am liebsten habe ich natürlich frische, aber zur Weihnachtsnot tuen es dann auch mal tiefgefrorene.

    Ich lasse sie langsam auftauen und muss sie dann ordentlich putzen und schuppen. Der Kopf geht dabei auch gleich mit in den Abfall.
    Das mache ich alles im Waschbecken, weil es echt Schweinkram ist 😉

    Dann mit etwas Zitronensaft beträufeln und leicht salzen.

    Nun kommt ein Gefrierbeutel zum Einsatz.
    Darein etwas Mehl und ein paar Fischchen.

    Oben zu halten und leicht schütteln – schon sind die Sardinen perfekt bemehlt.

    In einer Pfanne habe ich Olivenöl heiß werden lassen und gebe nun die Fische dazu. Am besten mit Spritzschutz und nicht auf voller Flamme.

    Einmal wenden und auf der anderen Seite auch goldbraun braten.
    Zum Abtropfen auf ein Stückchen Küchentuch.
    Fertig.

    Man nimmt die Fische am Schwanz und isst sie entweder ganz und gar oder behält die Schwanzflosse und die daran hängende Mittelgräte als Rest.

    Also ein Fischgericht mir vier S – Sardinen, Säubern, Säuern, Salzen..