Der schnelle Advent

Frohe Weihnachten und eine schöne Zeit!
Das Besondere an dieser – so gar nicht staden Zeit – sind die kleinen Wunder.
Und zarten Gesten.

Leider rasen wir alle durch unser Leben und diese Zeit, so dass manch Wunderlein leichtfertig überrannt wird.
Und manche Geste unbeachtet bleibt.

Doch ich passe auf!

Und habe in diesem Jahr ein 15-Minuten-Adventstütchen zuerkannt bekommen.

Liebevoll von Hand zu Hand weitergereicht, kam mein Sohn mit der kleinen grünen Tüte strahlend bei mir an.
„Für dich“ – sein knapper Kommentar.
Und ich weiß auch gleich von wem…

In der selbstgebastelten Hülle stecken ein Teelicht auf güldenem Untersatz, je ein Schoko-Lebkuchen Herz und Stern, ein Teebeutel „Wintertraum Apfel Zimt“ und die Geschichte der Weihnachtsmaus.

Auch eine kleine Anleitung ist dabei:

Weihnachtstee zubereiten
Kerze anzünden
Geschichte lesen
Tee und Lebkuchen genießen

Genau das mache ich!
Und freue mich, dass es Menschen gibt, die an andere denken.
Auch an mich.

Danke dir!

Melone für alle!

Stress – dieser Begriff ist ja eigentlich ein Modewort – allerdings ist es eines, das die Zeit überdauert.
Also ein „modischer Evergreen“ 😉

Ursprünglich stammt es aus der Physik (und aus der industriellen Fertigung) und beschreibt den Druck, der auf einem Material lastet.
Physische BE-lastung also.

Genau dieses Belastungsbild scheint dann der Vater der Stressforschung Hans Selye so passend gefunden zu haben, dass er seinen Forschungsbereich danach benannte und anschließend selbst sagte, er habe allen Sprachen ein neues Wort gegeben – „Stress“ eben.

Na ja – gibt Schlimmeres….
Und wie viel Stress er sich bei der Namens-Suche gemacht hat, ist schließlich gar nicht überliefert.

Die Franzosen nun – also genau die Landsleute denen nachgesagt wird, dass ihnen Essen und Genuss wichtiger sind als vieles andere – die haben rausgefunden, das der Verzehr von Melone gegen Stress hilft. Also gegen unseren Stress – nicht gegen den der Industrie.
Eigentlich ja eh klar…

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Weder das gleiche noch das selbe…..

So viele Möglichkeiten!
Die Welt ist wunderbar wandelbar.

Als ich so in einem meiner Lieblings-Food-Blogs stöbere, stolpere ich über Roberts Bericht zum Bloggertreffen in Würzburg.
Es sollen bis zu 40 dieser edlen Vertreter des Blogsports vor Ort gewesen sein.
Mist – habe ich verpasst.
Aber – er hat natürlich viele Fotos und kleine Amuse-Gueule eingestellt, so dass ich nicht lange traurig bin….

Richtig amüsant wird es aber, als ich mir die Liste und die dahinter befindlichen Berichte von 22 fleißigen Teilnehmer betrachte.
Vergleicht einfach mal das (bei vielen vorhandene (und immer ganz bestimmt liebevollst geschossene) Foto der Feigen-Ziegenkäse-Crostini)
Da kann man ganz deutlich sehen, wie unsinnig Rezepte eigentlich sein müssen…

Denn jeder hat einen etwas anderen Blickwinkel, das Licht spielt bei manchen verrückt, die Tücken der Kamera kommen dazu und natürlich auch die persönliche Gewichtung des Fotos und des Essens.

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Kleiner Seetanz

Ihr ahnt ja nicht, wie viele und vor allem gänzlich unterschiedliche Gedichte es mit Bachstelzen gibt.
Dabei ist ein Reim auf Bachstelze nicht unbedingt naheliegend….Pelze und Schmelze – ach ne.

Doch es gibt durchaus gelungene Versuche.

Mein Herz schlägt gleich mal zwei Takte höher, wenn ich die Plattsnackers lese.

„Wippsteert“ – allein im Namen ist doch wirklich schon alles drin, was diese kleinen hüpfenden Vögel auf ihren dünnen Beinen so ausmacht.

Auf Föhr versteht man das politisch-satirische Gedicht De güülbük („Die Bachstelze“) bestimmt.
Ich dachte immer, nur die türkische Sprache verbraucht beim Scrabbel alle Üs 😉

Das Gedicht De güülbük habe ich übrigens nirgends finden können… nur immer Hinweise, dass es das bekannteste des Germanisten Otto Bremer sein soll.
Hätte mich ja schon interessiert…

Bei Heinrich Seidl geht es um Untreue.
Der hüpfende Vogel selbst ist Zeuge und Überbringer schlechter Nachricht.

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Sammeln ohne Wut

Kennt ihr den Unterschied zwischen Sammlern und Anhäufern?
Ich schon.

Sammler haben ein Ziel, eine Mission und ein klar definiertes Sammelfeld.
Natürlich beschränken sich die wenigsten im Laufe ihres Lebens auf ein einziges Objekt der Begierde.
Wer einmal sammelt, dem fallen auch andere Dinge ins Auge, die sich zusammentragen lassen.

Ein Anhäufer dagegen sammelt alles. Oder kann vielleicht nur nichts weggeben.
Könnte man ja schließlich noch mal brauchen.
Keine Ahnung wann und ob wirklich – aber das ist in diesem Moment gar nicht so wichtig 😉

Im Dießener Taubenturm des Heimatvereins gibt es gerade eine Ausstellung (mit den Ammersee Heimatforschern) unterschiedlichster Sammlungen.

„Wer sammelt was in Dießen?“
Sammler zeigen ihre Schätze.
Nicht der Wert zählt da, sondern die Idee.

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