Wildschwein im Frühling? Wunderbar!

So beurteilt Andreas aus unserem Slow Food Convivium Fünfseenland den gemeinsamen Kochabend mit Gleichgesinnten.

Und will mit seiner liebevollen Schilderung der Abläufe und Rezepte anderen Genießern den Weg weisen miteinander zu kochen und zu speisen.
– Huh – das reimt sich – und schon Pumuckel wußte, „was sich reimt ist gut“ ;-))

Beim nächsten Slow Food Stammtisch am Mittwoch, 2. Mai 2012 beim Gasthof zum Bären, werden sicherlich einige aus dieser Gruppe auch gerne berichten, wie sie einen solchen Abend organisieren.

Diesmal trafen wir uns zum Vorgespräch bei Andrea in Entraching. Ein Frühlingsmenü sollte komponiert werden mit genussvollen Überraschungen. Um das Ergebnis vorwegzunehmen: das ist wieder voll gelungen.

Vorfreude - Einstimmung - Inspiration

  • Zur Begrüßung: Havanna Moon Cocktail (Susanne und Andreas)
  • Zur Überbrückung der Wartezeit: Bärlauch-Schnecken (Susanne)
  • Zur Eröffnung: Carpaccio vom Rind (Andrea)
  • Zur Erwärmung: Bärlauch-Suppe mit Gemüsestreifen (Katharina und Sebastian)
  • Zum Übergang: Dreierlei von der Ammersee-Renke (Susanne und Andreas)
  • Zum Höhepunkt: Kronfleisch ( o. Wildschwein) an Kartoffelpürree mit gelber Bete (Karl und Richard)
  • Zum Abschluss: Orangenparfait mit karamellisierten Orangenscheiben (Gisela)
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    Die Nudel macht´s

    So müssen sie aussehen - dann klappt´s auch mit dem Auflauf.
    Ist euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass unterschiedliche Nudeln ganz unterschiedlich schmecken?!
    Und da meine ich jetzt nicht frische oder getrocknete, Eier oder Hartweizen, deutsche oder italienische…

    Es geht mir um die Form, Länge und teils auch die Dicke der Nudeln.
    Mancher mag sich fragen, warum die Italiener jeder Nudel einen eigenen Namen geben.

    Ich finde das ganz richtig!

    Und so bin ich immer wieder auf der Jagd nach echten „Makkaroni“.
    Nicht die kurzen Rohrdnudeln, die man heute ab und an im Laden unter dieser Bezeichnung oder als „Maccaroni“ findet.

    Nein – ich suche die ganz langen und möglichst umfangreichen.
    Früher gehörten sie zum deutschen Nudel-Standart.
    Und lagen direkt neben den Spagetti.
    Und den Hochzeitsnudeln…

    Jetzt muss ich suchen.

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    Slow zieht die Karawane weiter….

    Immer mit dabei - unsere Schnecke
    Unsere monatlichen Stammtische des Slow Food Conviviums Fünfseenland wandern seit 2008 durch drei Landkreise – Starnberg, Fürstenfeldbruck und Landsberg.

    Damit alle es mal näher oder weiter haben und wir neue Lokale und Gegenden kennen lernen.
    Denn das Convivium ist flächenmäßig groß.
    Da sind die Strecken manchmal wirklich weit.

    Natürlich gibt es einen harten Kern, der alle Wege auf sich nimmt – und einige Wiederkehrer.
    Wir wechseln schließlich auch ganz bewußt die Tage der ersten Monatswoche, damit jeder mal einen Versuch starten kann…

    Aber es gibt vor allem immer wieder neue Gesichter, die den Stammtisch nutzen um uns (und die Slow Food Idee) kennen zu lernen.
    Nachbarn, Neugierige, Slow Fooder und solche, die es werden wollen.

    Die stoßen dann auf eine kleinere oder größere genussbegeisterte Menschengruppe –
    unschwer zu erkennen an unserer Schnecke!

    Und am neugierigen Blick auf den Nachbarteller.

    Denn wenn wir uns auch beim nachbarlichen Naschen (zumindest meist) zurückhalten – schauen tuen wir immer, was der andere da gerade bekommen hat!

    Wer also Lust hat, ist herzlich eingeladen, uns kennen zu lernen:

    Mittwoch 7.3.2012 ab 19 Uhr, Alte Schule, Gröbenzell
    Dienstag, 3.4.2012 ab 19 Uhr, Emmeringer Hof, St. Ottilien
    Mittwoch, 2.5.2012 ab 19 Uhr, Gasthof zum Bären, Gauting

    Melone für alle!

    Stress – dieser Begriff ist ja eigentlich ein Modewort – allerdings ist es eines, das die Zeit überdauert.
    Also ein „modischer Evergreen“ 😉

    Ursprünglich stammt es aus der Physik (und aus der industriellen Fertigung) und beschreibt den Druck, der auf einem Material lastet.
    Physische BE-lastung also.

    Genau dieses Belastungsbild scheint dann der Vater der Stressforschung Hans Selye so passend gefunden zu haben, dass er seinen Forschungsbereich danach benannte und anschließend selbst sagte, er habe allen Sprachen ein neues Wort gegeben – „Stress“ eben.

    Na ja – gibt Schlimmeres….
    Und wie viel Stress er sich bei der Namens-Suche gemacht hat, ist schließlich gar nicht überliefert.

    Die Franzosen nun – also genau die Landsleute denen nachgesagt wird, dass ihnen Essen und Genuss wichtiger sind als vieles andere – die haben rausgefunden, das der Verzehr von Melone gegen Stress hilft. Also gegen unseren Stress – nicht gegen den der Industrie.
    Eigentlich ja eh klar…

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    Tintenfisch a la Lisa

    Unser kurzer Urlaub in der Toscana hat natürlich nicht nur menschliche und fototechnische sondern auch kulinarische Spuren bei uns hinterlassen.

    Wir wohnten in einem naturgeschützten Olivenhain – ziemlich am Ende der Welt.
    Mit Katzen, Wildschweinen und Mücken.
    Es gab Sonne, Ruhe und viel Zeit für uns. Also alles, was man sich von einem Urlaub so wünscht.
    Oder wir uns wünschen…

    Darüber hinaus waren wir in einem netten toskanischen Bauernhaus untergebracht – mit dezentem Familienanschluß 😉

    Und über das Angebot uns frischen Tintenfisch mitzubringen, haben wir uns nicht nur sehr gefreut, sondern es natürlich auch gleich angenommen.
    So frisch bekommen wir die Meeresbewohner sonst nicht auf den Tisch.

    Lisa hat uns auch gleich noch ein Rezept des erfolgreichen Fischers mitgebracht – das wir (leicht abgewandelt – weil wir uns einfach nicht an Rezepte halten können) – direkt ausprobiert haben:

    Tintenfisch a la Lisa

    Frischer Tintenfisch
    etwas frischen Rosmarin
    Zwiebel
    Salz, Pfeffer

    Tintenfische putzen – da man das hier eher selten machen muss, habe ich dazu einen netten kleinen Film für euch bei „wie man´s macht“ gefunden.

    Den Körper innen leicht salzen und dann mit dem Kopf und den Armen, sowie ein bis zwei Spalten Zwiebel und frischem Rosmarin füllen.
    Mit einem Holzstäbchen verschließen und in einer Pfanne mit Olivenöl bei mittlerer Hitze anbraten.
    Gegen Ende der Bratzeit (je nach Größe – 5-15 Minuten) leicht pfeffern und mit etwas Zitrone beträufeln.
    Wer ein wenig Soße zum Auftunken mit Brot will, kann nach dem Anbraten mit etwas Weißwein schmoren.
    Das war es bereits….

    Erstaunliche Neuigkeiten zu Stein-Pilzen

    Es gibt Tage, an denen ich ganz sicher bin, dass diese Welt mit diesen Menschen so nicht überleben kann 😉

    Als sporadische „Perfektes Dinner“ – Zuseherin, habe ich am 26.4.2011 einen erneuten Beweis gefunden.

    Erzieherin Melanie versucht sich da an selbst gemachten Ravioli – also eigentlich an „Steinpilzravioli mit Petersilien-Pesto, Parmesan und Schinken“.

    Und während die Mitkocher noch rätseln, woher sie die Pilze nehmen wird (die Pfirsiche für den Nachtisch kamen ja schon aus der eigenhändig geöffneten Dose) und in den Foren zur Sendung die Geschmacksüberlagerung von Schinken zu Steinpilz für Zündstoff sorgt, mache ich mir doch ganz andere Sorgen.

    Denn Melanie erklärt ganz klar „Steinpilze, das kommt daher, weil die Steine haben“…
    Aha.

    Und da sie getrocknete Steinpilze für die Füllung genommen hat, die nun seit 10 Minuten in heißem Wasser ziehen, gießt sie diese durch einen Kaffeefilter ab um anschließend die gefilterte Flüßigkeit nach eventuellen Steinen zu überprüfen??!!!

    Da fällt mir nichts mehr zu ein.
    Gar nichts.
    Diese Frau ist Erzieherin!

    Zum Glück in Dortmund.
    Die armen Dortmunder….

    Ach ja – es waren erstaunlicher Weise keine Steine im Wasser – wer mir nicht glaubt – in der Mediathek könnt ihr es euch anschauen
    – bei 17:51 Minuten. Damit ihr euch den Rest erspart.