Unser Kater Heinz ist ein typischer Kerl.
Und als ein solch durch und durch männliches Wesen natürlich ein echter Könner, was Technik und Computer angeht.
Heute hat er sich (mal wieder) auf die Tastatur meines IMacs gesetzt. Da fusselt er ja eigentlich nur die Tasten ein wenig voll. Doch als ich diesmal nach einiger Zeit – ich war durch ein Telefonat in meiner Aufmerksamkeit abgelenkt – den Blick auf den Bildschirm richtete, war dieser dunkel.
Nicht schwarz, sondern einfach abgedunkelt.
Alles war nur noch schemenhaft zu erkennen.
So wie es normalerweise im „nicht aktiven Zustand“ ist, bevor der Monitor sich dann nach einigen Minuten in den Ruhezustand verabschiedet.
Eben dunkel.
Dabei hilft dann immer ein energischer Ruck mit der Maus oder ein Betätigen der Leertaste und schon kann ich wieder alles erkennen.
Das Licht ist dann sozusagen wieder angeknipst.
Diesmal nicht.
Und ihr dürft mir glauben: ich habe es wirklich versucht!
Egal, was ich machte, der Bildschirm blieb düster.
Da ich mitten in meiner täglichen Arbeit steckte, arbeitete ich einfach weiter … dabei konnte ich wirklich kaum erkennen, was ich schrieb oder was andere mir geschrieben hatten.
Die Geräusche in meinem Büro wuchsen von zunächst leisem, über mittelmäßig lautes, zu immer lauter werdendem Fluchen.
Auch die Wortwahl erfuhr eine Steigerung. Im negativen Sinne.
Heinz hatte sich zu diesem Zeitpunkt längst anderen Tätigkeiten in Haus und Garten zugewandt.
Wenn ich so eine Laune habe, macht es schließlich keine, auf meinem Schreibtisch zu liegen… da muss ich auf seine Gesellschaft verzichten!
Meine hektische Suche in den Systemeinstellungen, Darstellungsoptionen, Monitoreinstellung und ähnlichen Bereichen, blieb ohne Erfolg.
Auch ein Neustart brachte nicht die gewünschte Rückbesinnung auf einen helleren Monitor.
Erst mit Hilfe meines Mannes, der einfach weniger emotional an die Sache heran ging, fand ich einen Hebel, der den Helligkeitsgrad des Monitors wieder anzuheben wußte.
Nach etwa 20 Minuten Dunkelheit.
Aber leider nicht dauerhaft. Wenn ich den Computer anmache, muss ich da immer noch nachjustieren…
So hat mir Heinz seine technische Überlegenheit demonstriert – in weniger als 2 Minuten hat er mit dem Hintern den Computer auf seine Seite gebracht – und ich habe bis jetzt noch nicht raus, wie ich das wieder rückgängig machen kann 😉
Na Gott sei Dank hat Guido durch seine konstruktive Art die männliche Ehre halbwegs gerettet…. es gibt also Hoffnung! …schmunzel, schmunzel… Andrea