Aber nein – nur weil ich zuletzt über meine Liebe zu Schnecken geschrieben habe, braucht ihr jetzt keine Angst zu haben… die heutige Anekdote hat mit meiner Arbeit für das Häuserbuch in Dettenschwang zu tun.
Sabine Reidinger und ich fotografieren ja einen großen Teil der Häuser noch mal und nutzen natürlich das derzeit schöne Wetter. Ich bin früh am Morgen und am späten Nachmittag im Ort unterwegs und lerne viel über die Bewohner und vor allem die unzähligen kleinen Katzen 🙂 Ein Traum! Doch meine beiden Grazien werden mir einen Husten, wenn ich welche mitbringe. Also muss ich die Gunst der Stunde nutzen und ein wenig neben dem Fotografieren streicheln und spielen.
Aber vor allem habe ich immer wieder extrem hilfreiche Herren – ich will mal sagen 60+ – die natürlich wollen, dass ihr Haus bestmöglich rüber kommt. Dafür steigen sie auf so manche Leiter, räumen Planschbecken aus dem Weg und…. Wäschespinnen!
Allein heute hatte ich drei mal das Vergnügen einen Herren mit Wäschespinne durch den Garten wandeln zu sehen. Konnte mich nicht beherrschen und habe es dokumentiert.
Vor allem denke ich natürlich an meinen armen Mann, der auch immer mit der Spinne weiterziehen muss, wenn sich Gäste ansagen. Da ist es mir dann völlig Wurscht ob die Wäsche schon trocken ist oder nicht. Mein ästhetisches Empfinden ist einfach wichtiger.
Und so habe ich natürlich nicht nur Verständnis für die schnelle, hektische Räumerei, die ich da auslöse. Rolladen hoch (sieht sonst traurig aus), Markise einziehen (man sieht sonst vom Haus nix) und natürlich lege ich selbst auch schnell Hand an und schiebe den ein oder anderen Kinderwagen oder Besen aus der Linse.