Abreise.
Statt Reichstagskuppelbesichtigung 😉
Doch der gestrige Tag ist nicht ohne Folgen geblieben: unser Koffer geht nicht zu.
Und da wir nicht mit einer – wenn auch sicherlich liebevoll und marketingoptimiert gestalteten – Plastiktüte reisen wollen, zieht es uns gleich noch mal in den Sommerschlußverkauf.
Ihr erinnert euch: 50 % und dann noch mal 20…
Und so erstehen wir eine „Ich-lasse-mich-zusammenfalten-wiege-nix-und-bin-immer-dabei“- Tasche.
In lila.
Mein Mann wird sich wundern, wenn er uns vom Bahnhof abholt.
Bei der Abfahrt hatten wir deutlich weniger Gepäck.
Gesagt – und fast getan.
Abgesehen davon, dass mich die Unübersichtlichkeit „Europas größtem und modernsten Kreuzungs-Bahnhofs“ schon bei der Ankunft gestresst hat, finde ich jetzt wirklich Grund mich aufzuregen:
Es gibt nämlich kaum Schließfächer.
300.000 Fahrgäste täglich, 15.000 Quadratmeter Einkaufspassage, 80 Einzelhandelsgeschäfte, 2006 (pünktlich zur WM) nach 11 Jahren Bauzeit eröffnet – und zwar ohne Schließfächer!
Es war nur eine Gepäckaufbewahrung mit vorhergehender Durchleuchtung geplant. Aus Sicherheitsgründen.
Die Gepäckaufbewahrung gibt es auch – ist aber (da ja durchleuchtet wird;-) ) teurer und auch recht umständlich.
Weil das Gepäck zentral gelagert wird und man es dann erst wieder raussucht, wenn der Kunde es abholen will.
Wartezeiten also gerne inclusive.
Keine Panik – die Züge kommen ja eh nicht pünktlich 😉