So schön wird 2012

Den Zauber des Parks haben unsere Fotografen wieder eingefangen - danke an alle!
Jedenfalls wenn man den richtigen Kalender an der Wand hat 🙂

Und das ich in diesem Bereich leicht parteiisch bin, sollte niemanden stören.
Ich stehe schließlich zu meiner Vorliebe zum Park.

Die Fotos von Ingrid Stuckenberger, Detlef Reichert, Peter Kaun sen., Birgit Ostermeier, Marion Ratz, Toni Ismair und mir fangen die wilde Schönheit des Parks dreizehnmal sehr gekonnt ein. Finde ich!

Monopteros, Weiher, Brunnen, Figuren und Bäume zeigen sich mal wieder von ihrer schönsten (und manchmal auch ungewohnten) Seite.

Die Termine des kommenden Jahres sind natürlich auch gleich vermerkt – grün wie der Park – so verpasst man keine Matinee oder Führung mehr.

Der Kalender kostet 18.- Euro (Geld das dem Förderkreis Schacky-Park Dießen am Ammersee e.V. und damit direkt dem Park zugute kommt) und ist in Dießen zu finden bei Schreibwaren Wagner, der Buchhandlung Oswald, in der Markthalle Dießen, am Dießener Viktualienmarkt, bei Krempels oder bei Peter Kaun sen. oder hier bei mir 08807-928162. Und auch in Schondorf kann man ihn heuer direkt kaufen – schaut doch einfach mal beim Schreibwaren Emmersberger rein….

Ewig schad’

Diese bayerische Ur-Gemütlichkeit, die sich mal im Miteinander und in der Sprache häufig zeigt, hat es mir angetan.
Ganz ehrlich, hätte ich gerne selbst mehr davon… aber nur davon!

Leider bin ich nur Zaungast – so wie an diesem schönen Herbsttag am Ammersee, als der Schaufelraddampfer Herrsching kurzfrist- und -zeit-ig seinen Fahrplan änderte, drehte und zurück fuhr.

Eine betrachtete Gesellschaft feierte und lärmte und verspottete den einen, der seinen Hut in die Freiheit entlassen hatte.
Eine Riesengaudi. „Ewig schad’“ weiterlesen

Der Tag wird kommen

Jedes Jahr.
Am zweiten Sonntag im September.

Und Petrus hatte auch in diesem Jahr wieder ein Einsehen – denn bereits zum sechsten mal lud der Förderkreis Schacky-Park Dießen am Ammersee zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals.

Wer wissen will, was in den vergangenen Jahren geboten wurde, findet hier bei „Geschichte zum Anfassen“ einen kleinen Überblick.

2010 war ich selbst nicht dabei – dafür aber elf Kutschen aus den unterschiedlichsten Epochen, so wie Wagner, Sattler und Schneider und – rund 500 Besucher… Das Motto lautete: Kultur in Bewegung – Reisen, Handel und Verkehr

Und nun also 2011.
Romantik, Realismus, Revolution – Das 19. Jahrhundert

Wer nun glaubt, da kann der Schacky-Park nichts bieten, der unterschätzt unsere Kreativität 😉

Von 11 bis 18 Uhr war geöffnet, alle 2 Stunden wurde geführt. Besonders spannend war natürlich die Führung um 15 Uhr.
Da konnte der Vorsitzende der Ammersee Heimatforscher, Herwig Stuckenberger, Neuigkeiten aus der Geschichte des Parks live vor Ort präsentieren…

Um 14 Uhr tanzte das Ensemble Barocco am Monopteros zu Musik von J. S. Bach.

Das Teehaus, dessen zweiter Bauabschnitt abgeschlossen ist, stand ganz im Zeichen der Literatur. Marie-Luise Dastis präsentierte Bücher aus und über die Region, die zum Teil auch Informationen zum Schacky-Park bieten. Ein Renner waren die Taschen, die Familie Kaun aus Motiven des Parks gefertigt haben. Da werden wir sicherlich für die Weihnachtszeit Nachschlag liefern.

Am Entenhaus brummte der Kaffee- und Kuchen-Verkauf und ab 15 Uhr spielte Otto Göttler (ehemals bayerisch diatonischer Jodelwahnsinn) mit Willie und Jank kritisch amüsante Volksmusik.
Bitte nicht verwechseln mit volkstümlicher Musik!

Und obwohl der Überblick heuer etwas schwierig war, da beide Eingänge geöffnet waren – kommen unsere Schätzungen doch wieder auf 400 bis 500 Besucher.
Trotz der Hitze.
Aber im Park gibt es ja auch zahlreiche schattige Plätzchen, an denen es sich gut aushalten lässt.

Nächstes Jahr geht es weiter – ihr könnt euch den Termin ja schon mal vormerken.

Zusätzliche Fotos auf der Schacky-Homepage

Kleiner Seetanz

Ihr ahnt ja nicht, wie viele und vor allem gänzlich unterschiedliche Gedichte es mit Bachstelzen gibt.
Dabei ist ein Reim auf Bachstelze nicht unbedingt naheliegend….Pelze und Schmelze – ach ne.

Doch es gibt durchaus gelungene Versuche.

Mein Herz schlägt gleich mal zwei Takte höher, wenn ich die Plattsnackers lese.

„Wippsteert“ – allein im Namen ist doch wirklich schon alles drin, was diese kleinen hüpfenden Vögel auf ihren dünnen Beinen so ausmacht.

Auf Föhr versteht man das politisch-satirische Gedicht De güülbük („Die Bachstelze“) bestimmt.
Ich dachte immer, nur die türkische Sprache verbraucht beim Scrabbel alle Üs 😉

Das Gedicht De güülbük habe ich übrigens nirgends finden können… nur immer Hinweise, dass es das bekannteste des Germanisten Otto Bremer sein soll.
Hätte mich ja schon interessiert…

Bei Heinrich Seidl geht es um Untreue.
Der hüpfende Vogel selbst ist Zeuge und Überbringer schlechter Nachricht.

„Kleiner Seetanz“ weiterlesen

Sammeln ohne Wut

Kennt ihr den Unterschied zwischen Sammlern und Anhäufern?
Ich schon.

Sammler haben ein Ziel, eine Mission und ein klar definiertes Sammelfeld.
Natürlich beschränken sich die wenigsten im Laufe ihres Lebens auf ein einziges Objekt der Begierde.
Wer einmal sammelt, dem fallen auch andere Dinge ins Auge, die sich zusammentragen lassen.

Ein Anhäufer dagegen sammelt alles. Oder kann vielleicht nur nichts weggeben.
Könnte man ja schließlich noch mal brauchen.
Keine Ahnung wann und ob wirklich – aber das ist in diesem Moment gar nicht so wichtig 😉

Im Dießener Taubenturm des Heimatvereins gibt es gerade eine Ausstellung (mit den Ammersee Heimatforschern) unterschiedlichster Sammlungen.

„Wer sammelt was in Dießen?“
Sammler zeigen ihre Schätze.
Nicht der Wert zählt da, sondern die Idee.

„Sammeln ohne Wut“ weiterlesen

Kleines Wimmelbild

Im Dießener Schacky-Park findet sich ein lebendiges Wimmelbild.

Eigentlich ja ein Schwimmelbild.

Ganz nach Ali Mitgutschts Art, ganz ohne Text – dafür mit viel Liebe zum Detail….
Und ausgezeichnet versteckt im Laichkraut auf dem Teich.

Kein Foto habe ich von den 10-20 weissen Waldvöglein, die am Ufer unter den Buchen ein zuhause gefunden haben.
Dabei sind die gar nicht so schnell, wie man denkt – es handelt sich nämlich um eine heimische Orchideenart.

Am kommenden Samstag, 11.6. führt Andrea Weinzierl ab 15 Uhr alle Interessierten durch den Park.
Natürlich kostenlos 🙂 Aber mit der Hoffnung auf Spenden…
Treffpunkt ist der hintere Eingang in Richtung SOS Kinderdorf.

Dann habt ihr vielleicht die Gelegenheit selbst nach den Kleinen zu schauen und sie zu zählen.