Schiffe versenken für große Jungs

Auge um Auge, Wal um Wal, Schiff um Schiff.

Jetzt hat es ihn also auch erwischt – vielmehr sein Schiff „Ady Gil“.

Ein japanischer Walfänger soll das Boot des Wal-Helfers Paul Watson am 6.1. in antarktischen Gewässern, absichtlich gerammt haben. Der Bug der Ady Gil wurde abgerissen. Die Mannschaft von einem Begleitboot geborgen.

Beide Seiten beschuldigen sich gegenseitig. War ja eh klar….oder?!

Watson hat nach eigenen Angaben im Laufe seines Feldzuges gegen Walfänger, Robbenjäger und japanische Delphinfänger schon 13 Schiffe auf den Meeresgrund geschickt.

Die Isländer hat seine Aktion 1986 die halbe Fangflotte gekostet. Watson setzte zwei Schiffe im Hafen von Reykjavik auf Grund.
Nix war mit Walfang in dieser Saison.
Danach standen die norwegischen Walfänger ganz oben auf seiner Lieblings-Gegnerliste.

Wobei ja alle Walfänger heutzutage NUR aus wissenschaftlichen Gründen jagen… es ist ja niemand an der Ermordung der Wale interessiert.

Bei der 59. Jahrestagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) in Anchorage setzten sich am 31. Mai 2007 die Walfanggegner mit 37:4 Stimmen durch und beschlossen ein weltweites kommerzielles Jagdverbot.

…Im November 2007 entließ Japan trotz internationaler Proteste die Walfangflotte Nisshin Maru mit fünf Begleitschiffen in die Antarktis, um über 900 Wale „zu Forschungszwecken“ zu töten, darunter laut der Nachrichtenagentur Kyodo 850 Zwergwale und jeweils 50 Finn- und Buckelwale.

Quelle: Wikipedia

Jetzt kämpft Watson also vor allem gegen die Japaner. Und die haben es ihm mit gleicher Münze heimgezahlt.

Der Mann, der sich radikal und teils auch militant für Wale und andere Meereslebewesen einsetzt, ist nicht unumstritten.

007 – seine Mitgliedsnummer bei Greenpeace – hat eine Bedeutung. Für ihn. Greenpeace selbst, hat er 1977 verlassen. Im Streit. Zu feige, zu harmlos und zu profitorientiert findet er die Umweltorganisation.

„Ich bin nicht da, um zuzuschauen, wie sie Wale töten. Ich bin da, um sie zu stoppen“, lautet das Credo des wuchtigen, weißhaarigen Kanadiers.

Quelle: www.spiegel-online.de

Mit seiner eigenen Initiative Sea Shepherd, geht er seither aktiv gegen die Fangflotten vor.
Wenn Stinkbomben und waghalsige Störmanöver nichts bringen, rammen die Aktivisten auch schon mal gezielt ein Boot.

Der Guardian zählte ihn 2008 zu den „50 people who could save the planet“

Und er hat durchaus Fans:
Pierce Brosnan, Brigitte Bardot, den Dalai Lama, Sean Penn, die Red Hot Chili Peppers, Fürst Albert von Monaco und mich 😉

Das Foto stammt von JJ Harrison (jjharrison89@facebook.com) – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8784537

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