Sch(n)acky-Park – ein kleiner Rückblick


Die Biermösl Blosn (schreiben kann ich es nämlich)
Die Biermösl Blosn (schreiben kann ich es nämlich)
Die Wellbrüder haben den Dießener Landschaftspark am Sonntag kurzerhand mal umgetauft … denn die Mücken (Schnaken) sind in ihren Augen die wahren Besitzer. Und sollten somit natürlich auch Namensgeber des Parkes sein…

Keiner kann den kleinen Blutsaugern hier entwischen. Immer und überall lauern sie in Rudeln und stürzen sich von allen Seiten auf ahnungslose Gäste.
(Also, ob das nun die bayerische Art der Gastfreundschaft ist, kann ich nicht beurteilen. Ich bin da schon leicht irritiert ;-))
Aber es war ja vielleicht auch nur eine Well´sche Theorie).

Und wir vom Förderkreis sind uns eh einig: wir betreiben diesen Aufwand nicht für einige wenige Deziliter Blut!
Ganz unbescheiden wollen wir ein Stückchen des Herzens unserer Gäste.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Denn alle Konzerte, die wir hier ehrenamtlich auf die Beine stellen, dienen der Wiederherstellung, Bekanntmachung und Öffnung des Parks.
Das sind unsere Ziele.
Und die sind nur zu erreichen, wenn der Verein und die Schar der Aktiven kontinuierlich wachsen.
Knapp 400 Mitglieder sind es zur Zeit.
Wobei die meisten eine Familienmitgliedschaft haben, was die Zahl natürlich locker verdoppelt.

Über 1800 Besucher haben wir von Mittwoch bis Sonntag in den Park gelockt!
Darunter auch sympathische Wiederholungstäter, einige alte Hasen und viele begeisterte Park-Frischlinge.

Der Wettergott hatte zum Glück ein Einsehen.
Er ist ein großer Fan des Parks.
Bestimmt.
Mitglied ist er aber nach meinen Informationen auch noch nicht…. vielleicht sollten wir ihm die Ehrenmitgliedschaft anbieten?!

Gerade rechtzeitig zum Zeltaufbau am Sonntag, war der Boden nach wochenlangem Regen endlich mal trocken und die Wiese konnte gemäht werden.
Ein Glück.
Für alle.
Oder hättet ihr lieber auf dem Dießener Festplatz gesessen?
Also ich nicht!

Immer wieder kamen in den vergangenen Monaten und letzten Wochen und Tagen kleinere und größere Probleme auf, die die Organisatoren umschifften ohne zu kentern oder vom Kurs abzukommen.
Ein bisl wild gekurvt sind wir aber manchmal schon.

Blaue Zelt-Seitenwände, Parkplatzordnungen und -Helfer, unzählige Genehmigungsverfahren auf allen behördlichen Ebenen, die Fußball WM, Freiwillige Helfer für Auf- und Abbau und Tag- und Nachtwachen, Bauarbeiten in und ums Zelt, Plakatierprobleme, Strommangel und und und.

Die Mücken stachen drinnen, wie draußen - also suchte man sich seinen Platz nach anderen Kritrien
Die Mücken stachen drinnen, wie draußen - also suchte man sich seinen Platz nach anderen Kritrien
Doch das erste Konzert „Schräge Töne auf schräger Bühne“ der vier Burschen von Kofelgschroa aus Oberammergau in lauer Mittwoch-Sommernacht, machte uns endlich wieder klar wie schön dieser musikalische Sommer werden konnte. Und würde!

Fast 300 Zuhörer, die sich ganz locker innerhalb und außerhalb des Zeltes von ungewöhnlichem Volksmusik-Gut in aktueller Gewandung beeindrucken ließen…

Am nächsten Abend begeisterten die Stimulators mit Spielfreude und Tempo und verführten nicht wenige zum gewagten Hüftschwung.

Die Bühne war und blieb schräg - die Töne nicht...
Die Bühne war und blieb schräg - die Töne nicht...
Freitag verzauberten die barocken Klänge des Ensembles des Münchner Gärtnerplatztheaters den Park und zeigt die hohe Klasse unseres Technikteams von BTL, die die Instrumente wie im Konzertsaal klingen ließen.

Auch die unterschiedlichen Lichtstimmungen auf der Bühne, im Zelt und Park waren mit sicherem Geschmack gesetzt und wir haben nun das große Problem, dass wir wohl von diesen Meistern der Technik nicht mehr loskommen werden…

Unser besonderer Dank geht an Michi und Sebastian, die uns nicht im Dunkeln stehen ließen und immer an unserer Seite waren.
Und Michael – auch wenn er Sonntagabend weg musste.

Nach dem gelungenen WM-Samstag-Nachmittag, lockte das Liederensemble des Münchner Sommertheaters am Abend mit Charme und Witz in den Park.
Die drei jungen Sänger eroberten die Herzen ihrs Publikums im Sturm und werden sicherlich nicht zum letzten Mal im Park gewesen sein.
Ich denke da zum Beispiel an die Matineen im Frühjahr und Herbst – oder vielleicht einen Sommerabend – wer weiß.

Am Sonntagmorgen schien die Sonne noch...
Am Sonntagmorgen schien die Sonne noch...
Die musikalische Ablösung erfolgte am Sonntag ab 11 Uhr durch die Bigband (19 Musiker!) von Michael Lutzeier und einen gut besuchten Frühschoppen bei Sonnenschein.

Da hatten einige des Einsatzteams auch noch die Muse einfach nur zu genießen.
Ab 15 Uhr bereiteten wir uns aber mit allen Aktiven auf den Ansturm der 900 Gäste zu, die ihre Karten innerhalb von Rekordzeit nach Bekanntmachung des Termins gesichert hatten.

Immer wieder wanderten die besorgten Blicke zum Himmel.
So mancher nasse Finger diente der simplen Windprüfung.
Und schließlich – pünktlich zu beginn des Konzertes – prasselte der Regen.
Die Sache mit der Ehrenmitgliedschaft sollten wir wohl doch noch mal diskutieren.

Obwohl wir wirklich Glück hatten – schließlich kam nur Regen.

Das tat der Stimmung im vollen Zelt keinen Abbruch und als die Wells am Schluß versprachen, dass wir Dießener beim nächsten Mal in Raisting ungeschoren davon kommen und sie den Park gern unterstützen, da waren alle glücklich und zufrieden.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann engagieren sie sich noch weiter…

3 Antworten auf „Sch(n)acky-Park – ein kleiner Rückblick“

  1. Hallo Anne, ein Hoch auf die „perfekte“ (ganz perfekt gibt’s ja nicht – wäre auch nicht wirklich sympathisch)Organisation der Schacky-Park-Truppe. Besser geht’s nicht. Hier werden Dinge in kürzester Zeit gestemmt, da kann jedes Unternehmen nur davon träumen. Wir in Diessen können stolz auf euch sein. Danke!!!! Gruß Nadia

  2. Liebe Nadia,
    Danke dir im Namen aller – vor allem die Unterstützung mehrerer Vereine und Firmen hilft uns immer sehr!
    Herzliche Grüße
    Anne

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