Die Erzeugergemeinschaft in Hohenlohe (das sind die, die Schwäbisch-Hällischen Landschweine gerettet und zum Erfolg gebracht haben) ist wirklich sensationell aufgestellt.
Der letzte Eber sollte eigentlich auf Empfehlung des Landrats Roland Biser ausgestopft und ins Keckenberg Museum gebracht werden, um dort an die große Zeit der Schwäbisch-Hällischen Schweine zu erinnern. Doch die Hohenloher Bauern kämpften für den Erhalt ihrer gutmütigen und schmackhaften Tiere und 25 Förderer der alten Rasse gründeten schließlich 1986 einen neuen Zuchtverband mit anfänglich 17 Mitgliedern.
Die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall begann 1988 unter Vorsitz von Rudolf Bühler die Sattelschweine wieder artgerecht, ohne Medikamente, Tiermehl oder Wachstumsförderer in der Region zu züchten. Die Übernahme des kommunalen Schlachthofs in Schwäbisch Hall 2001 garantiert kurze und tierverträgliche Transportwege und eine vorbildliche, tierschutzgerechte Schlachtung.
Heute umfasst die Gemeinschaft 1450 Bauernhöfe aus der Region Hohenlohe. Davon nehmen gut 540 Landwirte an der Erzeugung vom Schwäbisch-Hällischen Qualitätsschweinefleisch teil welches seit 1998 EU-weit als geschützte Ursprungsbezeichnung eingetragen ist wie Champagner oder Parmaschinken. Die Schwäbisch-Hällischen Landschweine sind zum Aushängeschild der ganzen Region geworden, aber auch Boeuf de Hohenlohe, Hohenloher Landgans und Hohenloher Lamm werden mit gleicher Sorgfalt von der Erzeugergemeinschaft produziert.
Und in eigenen Supermärkten verkauft.
Wie dem Regionalmarkt in Hohenlohe, direkt an der A6.
Da gibt es nicht nur die Produkte der Erzeugergemeinschaft, sondern auch andere Kandidaten meines Buches wie Bamberger Hörnla und Spitzkraut.
Es wäre toll, wenn es nicht so weit weg wäre – dann würde ich da sicherlich häufiger einkaufen. Aber zum Glück habe ich ja die Metzgerei Gall in Schondorf…auch da gibt es Fleisch von Schwäbisch-Hällischen Schweinen.
Absolut empfehlenswert!