Pfirsiche sind Selbstbestäuber!

Na, da muss ein Mensch ja auch erstmal drauf kommen.
Den ganzen Tag hadere ich mit der Malede und meinem Schicksal.

Kann mir echt keinen Reim daraus machen, dass Ferd. Pfeiffer 1921 beschreibt, wie sensationell diese kleinen Mombacher Aprikosenbäume aus Kernen wachsen.
Josefa Emrich veredelt ihre Bäumchen. Das hat schon ihre Mutter so gemacht und so stehe ich ziemlich ratlos vor der Aussage des Obst und Weinbauinspektors Pfeiffer.

Doch wie ich meinem Sohn schon immer sage: Der Depp sitzt immer vorm PC.
(Das kann und will der natürlich nicht hören – also weder der Depp noch mein Sohn – ist aber so).

Zum Glück kam hier nun der rote Moselweinbergpfirsich und das Buch von Ingeborg Scholz. Denn da steht:

Da der Pfirsich ein Selbstbestäuber ist, hält er sich sortenreiner als Obstbäume die auf Fremdbestäubung angewiesen sind.

Quelle: Der ROTE WEINBERGPFIRSICH

Wenigstens bin ich noch pfiffig genug, Aprikosen und Pfirsiche gleich mal in eine Familie zu stecken und so ergibt meine kleine Recherche:

Äpfel, Birnen, Süßkirschen – brauchen einen fremden Bestäuber und können daher nicht sortenrein aus Kernen gezogen werden.

Pfirsiche, Aprikosen, Quitten, Walnüsse – sind Selbstbestäuber, so dass der Kern eine hundertprozentige Produktion des Mutterbaums sein kann… also jetzt mal ganz grob zusammengefasst.

Also haben natürlich beide Recht: Pfeiffer und Emrich.
Mann kann Aprikosen veredeln – muss man aber nicht.
Und wenn Pfeiffer meint, dass gerade die unveredelten besonders gut werden – das war zum Beispiel die Sorte „Millionär“ – dann ist das schon ganz richtig so…

Dann kann es ja jetzt weitergehen…

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