Alle Wege führen nach Rom – 4

… und auch wieder hinweg.

Unser letzter Tag, der ja eigentlich schon gar nicht mehr zählt, weil wir den größten Teil davon mit der Reise verbringen werden.
Doch das ändert natürlich nichts am Genuss den wir auch heute früh beim Gedanken an den ersten Cappuccino des Tages aufkommen lassen.

Wieso können die Italiener das einfach besser als wir…

Gerade mal eine Straße entfernt von unserem Hotel sind wir nämlich jeden Morgen gestartet.
Oder haben die erste Pause gemacht – kommt ein wenig auf die Betrachtungsweise an…
In einer typischen kleinen Cafebar.

Ein langer Tresen, eine riesige Kaffeemaschine, ein Regal mit Zigaretten und Losen, ein Kühlschrank mit Milch & Co – und jeden Tag andere Menschen hinter der Theke.

Mein Sohn empfindet die Vorliebe der Italiener für kleine, süße Leckereien statt eines Frühstücks als sehr charmant und würde sie sicherlich auch gerne daheim weiterführen.
Das wird natürlich nix. „Alle Wege führen nach Rom – 4“ weiterlesen

Alle Wege führen nach Rom – 3

… egal wie das Wetter ist.

Heute nun regnet es.
Das ist nicht ganz so schlimm, denn wenn die Sonne so richtig runterknallt ist ein Tour wie wir sie heute planen schon leicht selbstmörderisch.

Von unserem Hotel sehen wir den Bahnhof aus der Vogelperspektive

Wir haben für den frühen Nachmittag eine deutschsprachige Führung gebucht – der Veranstalter verspricht schnellen Eintritt ohne Anstehen und will das „Alte Rom“ in sagenhaften 3 Stunden bewältigen.

Da sind wir mal gespannt.

Und weil wir von gestern noch ein wenig Fußkrank sind (aber jeder heute mit den Schuhen seines Vertrauens ausgestattet), traben wir zunächst mal zum Bahnhof und hoffen dabei erstens auf Erkenntnisse für die morgen geplante Zugfahrt zum Flughafen und zweitens auf einen Transfer in die Stadt.

BINGO

Hier funktioniert die Metro.
Sehr süß – es gibt genau zwei Metrolinien – A und B.
C hatten wir gestern schon bei mehreren Baustellen als Projekt erspäht.

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Alle Wege führen nach Rom – 2

.. und auch irgendwie durch.

Wir sind uns ganz sicher, dass wir mindestens eine der großen Etappe eines Pilgerweges hinter uns gebracht haben.
Die Füße rauchen und schmerzen, wir sind am Ende unserer Kräfte.
Die letzte Rettung – eine richtig heiße Badewanne…

Warum ist hier Verfall so wunderschön?

Dabei begann alles harmonisch und entspannt.

In der Nähe unseres Hotels findet sich ein kleiner Park: Piazza Vittorio Emanuele.
Dorthin streben wir zusammen mit etlichen Hundebesitzern.

Diese sind ein Teil der Erholungsuchenden, der andere sind Chinesen. Glaube ich.
Jedenfalls bewundern wir mit allen anderen ein chinesisches Tanzpaar, dass sich zu Tangomusik aus dem I-Phone gekonnt auf einem der Wege wiegt. So macht man das also heute.

In direkter Nachbarschaft lässt ein Mann seine Pferdekopfgeige erklingen… diese Musik kennen wir von unseren mongolischen Musikern aus dem Kirchsteig und fühlen uns gleich sehr wohl. Diese Musik in Rom zu hören – damit hatten wir nun wirklich nicht gerechnet.
Passt aber durchaus.

Da stören die schlafenden Überbleibsel der letzten Nacht, die einfach mitten dazwischen liegen zum Glück kaum.

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Alle Wege führen nach Rom – 1

… und da es daher eigentlich ganz gleich ist, wo man startet, bleibt nur die Frage nach dem „Wie“.

Aber auch das ist ganz schnell klar
– mit einem Ammerseedampfer.

Da ich mit meinem Sohn in Italiens Hauptstadt möchte und mein Angetrauter uns nicht zum Flughafen bringen kann, nutzen wir den stilvollen See-Transfer und lassen uns gemütlich ans Ostufer und damit an die nächste S-Bahnstation bringen.

Ein letzter Blick ans Südende des Sees… bei diesem Wetter ein Traum

Natürlich habe ich bei der Erkundung der geschicktesten Verbindung das Datum missachtet und bange nun, denn es drohen Bauarbeiten auf der S-Bahnstrecke. Wir sind davon jedoch zum Glück nicht betroffen und haben nach 2 1/2 Stunden den Flughafen erreicht.

Geht doch ;-))

Doch als wir unseren Flieger nach Zürich besteigen, schwant mir einiges… so ein Avro RJ100 ist nun mal nicht wirklich groß und da mein Sohn doch schon länger nicht mehr geflogen ist vielleicht nicht die optimale Wieder-Einstiegsmaschine.
Da beruhigt auch der Kosename „Flüsterjet“ nicht.

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Vermißtenmeldung

Und plötzlich ist er weg.
Der See.

Eine glatte, weiße Fläche liegt nun dort, wo sich sonst das Wasser des Ammersees dunkel vom verschneiten Ufer abhebt.

Aber ganz zugefroren ist er nicht – im Norden und Osten gibt es noch Wasserflächen.

Mal schauen, wie lange es dauert.

Bislang haben wir nur einmal erlebt, dass er ganz zugefroren ist: 1996.

Aber keine Angst – wir sind natürlich nicht rübergelaufen… 😉
Wir doch nicht!

Und natürlich sind wir uns auch ganz sicher, dass er bald wieder auftaucht….

Eisige Dreierkette

Nur eine kleine Rinne bleibt den Vögeln - noch!
Katarzyna, Dieter und Julia – drei auf einer Linie.

Doch was im Fußball in der Verteidigung angesiedelt ist, kommt hier zur Zeit eher wie eine Angriffsformation rüber:

über den baltischen Staaten liegt das Tief „Katarzyna“, dass die Kälte des Hochs „Dieter“ – der sich gerade über der Ukraine so richtig festgesetzt hat (Einbürgerungssantrag läuft wahrscheinlich schon) – in unser Land fließen lässt.
Und überm Mittelmeer bestimmt „Julia“ das Geschehen – Schnee will sie Anfang der Woche hier fallen sehen…

Klar – wir haben ja jetzt auch 2 Eckgrundstücke zu räumen 😉

Der Schnee wird aber vielleicht wenigstens den eiskalten Ostwind aufhalten, der die Fototour heute vorzeitig beendete.
Eigentlich wollte ich nämlich bis zum Aussichtsturm…