An die Tassen, fertig – auf geht´s

Dunkel, stark und bitter-süß.
Der Töpfermarkt hat sein Herz für Genießer entdeckt: Schokolade und Kaffee sein Thema 2011.

Das gestalten die Hafner ganz klassisch mit Kannen und Bechern, aber natürlich können auch Schalen und Dosen hervorragend mit dunklen Verführungen befüllt werden.
Klein oder groß, bunt oder „noncolors“ – also weiß, creme oder beige – damit der Inhalt bestmöglich zur Geltung kommen kann.
Das ist eine Stil – und weniger eine Geschmacksfrage 😉

Und Etageren präsentieren Schokoladiges doch wirklich stilvoller als jede Hochglanz-Pralinenschachtel.
Auch wenn ich es bei meiner Oma immer etwas altmodisch fand – diese Tellertürme liegen voll im Trend. Und halten damit schwungvoll Einzug in unsere Küchenschränke und auf schön gedeckte Tafeln.

Zumal die Gefäße auf dem Töpfermarkt schon immer für sich alleine ein Hingucker sind: Tassen mit Füßchen, Schalen mit oder ganz als Figuren – bunt und gerne ein wenig verrückt – oder auch edle Porzellangebilde – hauchzart und individuell.

Die vier Tage (von Himmelfahrt bis Sonntag) die nun vor uns liegen, laden zum Schauen und Kaufen bei 160 Keramikern aus der ganzen Welt in die Seeanlagen von Dießen.

Und wie jedes Jahr, halte ich die Daumen, dass das Wetter mitspielt und sich die Arbeit der Keramiker auszahlt.
Und ich nicht zuviel finde, dass unbedingt mit zu uns muss… hier ist nämlich leider wegen Überfüllung geschlossen… vorübergehend. Hoffe ich.

Trockener Knabberspaß

Für den einen sind sie „die wohl trockensten Stangen der Welt“, für den anderen als Appetithäppchen unverzichtbar.

Und auch wenn mein Mann eher der eine ist, hat er doch nicht gezögert sich an der Herstellung dieser Knabberstange aus dem Piemont zu versuchen. Zumal ich ja sowohl auf trockenen Wein und Humor, als auch auf trockenes Gebäck stehe.
Und ihn natürlich!

Eine neue Herausforderung für Mann und Ofen.
So was ist hier gerade herzlichst willkommen 😉

Roberts Rezept haben wir zu spät entdeckt – das werden wir aber ganz bestimmt noch mal ausprobieren.

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Gebäck für Geduldige

Diese Mürbeteigplätzchen gibt es in Griechenland zu Weihnachten. Daher auch Plätzchen 😉

Meine Mutter hat sie aber eigentlich das ganze Jahr gemacht und ich habe mittlerweile fest gestellt, dass sie erstens nicht zu frisch gegessen werden sollten – also 5 Tage sollten seit dem Backen schon vergangen sein. Durch die eingesteckte Nelke haben sie nämlich ein ganz besonderes Aroma, dass sich im Laufe der Lagerzeit noch erhöht.

Und zweitens passen sie einfach perfekt zu einer Tasse Kaffee oder Tee (gerne nach einem guten Essen) – sie sind gehaltvoll aber nicht zu süß.
Also auch eher nichts zum so weg knabbern…

Im Netz habe ich einige Varianten Kourabiethes und Kourabiedes entdeckt – aber die meisten stechen sie nach Weihnachtsplätzchenart einfach aus und auch die Rezepte sind doch ganz anders… „Gebäck für Geduldige“ weiterlesen

Kleine K-Frage

Keks oder Plätzchen – das ist hier die Frage.
Eine Frage, die ganz Deutschland beschäftigt.

Dabei bezeichnet „Keks“ eigentlich ein englisches Gebäckstück.
Der Name deutet klar auf den Ursprung cakes – also die Kuchen hin.

Doch damit sind vor allem solche Vertreter wie Butterkekse, Prinzenrolle oder ähnliche gemeint – „kommerziell hergestellte Dauerbackwaren“ – wie gruselig klingt das denn?

Dauerbackwaren dürfte für mich glatt beim Wettbewerb „Unwort des Jahres teilnehmen“.

Doch das was wir als Kekse bezeichnen, ist genauso liebe- und geschmackvoll hergestellt wie Plätzchen.

Einziger Unterscheidungspunkt: Plätzchen gibt es bei uns nur und ausschließlich in der Adventszeit 🙂

Auf Vanilliekipferl, Lebkuchen, Spritzgebäck und Ausstechplätzchen muss man jetzt also noch rund 9 Monate warten.

Unterm Jahr backe ich Kekse.
Basta.

Doch natürlich gibt es kleine Schnittmengen…
Also Kekse, die auch zu Weihnachten gebacken werden… z.B. salzige Schokokekse oder knusprige Haferkekse.

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Schnecken ohne Schnickschnack

Bevor die Hochzeit des Faschings uns zum Schmalzgebackenen führt, beginne ich den jährlichen Backwahn mit kleinen „Teilchen“ – Hefegebäck, dass man unter diesem Namen weder hier in München noch in meiner Heimat findet.
Hier muss man schon etwas genauer sagen, welche Art von Kleingebäck es sein soll: Amerikaner, Eclairs, Schnecken oder Apfeltaschen.

Für den Rheinländer sind das alles einfach „Teilchen“.
Schließlich kann man ja hindeuten, welches es genau sein soll 😉
Lecker sind sie alle.

Für unseren Sohn müssen es auf jeden Fall kleine Schnecken sein – ohne Rosinen, Nüsse oder anderen Schnickschnack.
Als feinschmeckender Purist mag er den reinen Hefeteig mit etwas Zuckerguss – fertig.

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Queen Mum der Plätzchen

Im vergangenen Jahr sind wir auf die heiß umkämpfte Liste der Weihnachtsplätzchen-Bezieher einer Freundin gekommen und haben diesen Platz auch in diesem Jahr zu unserer großen Freude behalten.

Dagegen erscheinen uns unsere eigenen Weihnachtsplätzchen doch immer etwas plump.

Bei uns backt die ganze Familie – meist mit befreundeten Kindern – und es geht ums Backen selbst und da reichen dann drei Standards: Ausstechplätzchen, Vanillekipferl und Kokosmakronen – schließlich muss man ja auch das Eiweiß verwenden.
Also müssten reichen.

Die Plätzchen-Vorlage von Andrea hat nun schon dazu geführt, dass wir heuer auf Schoko und Lebkuchen erhöht haben – einfach weil die filigrane Vielfalt ihrer Backkunst mich sonst beschämt 😉

Doch nun haben wir gemeinsam die heimliche „Queen Mum der Plätzchen“ entdeckt.
Irmy!

Ich will gar nicht wissen, wie viel Zeit und Mühe diese Miniaturplätzchen gekostet haben.

Jedes liebevoll verziert und geschmacklich einfach perfekt.
Da schmecken sogar Plätzchenvarianten, die man sonst eher liegen lassen würde…

Und so ziehe ich mich doch ganz dezent aus dem vorweihnachtlichen Vergleich zurück und bleibe bei meinem Back-Leisten.
Zum Glück sind meine Männer zwar von den geschenkten Plätzchen auch sehr beeindruckt – wenn die dann aber recht schnell alle weg sind, essen sie auch mit Freude noch unsere.

Noch 😉