Edelpilze statt Schwammerl in der Altmark

Irgendwo in Deutschland. Morgens um 6, mitten im Wald.

Der Nebel hält sich zwischen den Bäumen, ein Käuzchen ruft, einige Tropfen platschen zu Boden, ein Ast knackt.

Ein einzelner Mensch. Mit Körbchen, Messer und einem Auftrag – möglichst viele Pilze zu finden und heim zu bringen.

Natürlich nur von den Guten – und da sind sich die Pilzliebhaber schon ziemlich einig: Steinpilze, Pfifferlinge, Morcheln, Stockschwämmchen, Reizker, Schirmpilze, Maronen (na ja), Krause Glucken (unbedingt!) sollen ins Körbchen.

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Nulltoleranz für CRISPR-Cas und Co – wie bleibt Deutschland gentechnikfrei?

Doch Stopp – wieso bleibt? Ist Deutschland denn überhaupt gentechnikfrei? Und was bedeutet „gentechnikfrei“ beziehungsweise „gentechnisch verändert“ eigentlich? Wie arbeitet die „neue“ Gentechnik?

Eine wirklich heikle Frage, der sich Mitte Februar Experten auf Einladung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Ethikrats in Berlin, so wie im März im Rahmen der Biofach 2017 Experten aus der Biobranche in Nürnberg widmeten.
Es geht um den Begriff der „gentechnisch veränderten Pflanzen“.
Muss er angesichts der „neuen Züchtungstechniken“ oder „neuer Gentechniken“ auch neu definiert werden? Ist eine Veränderung eines einzelnen Genoms eine bewusste Veränderung der Pflanze und damit Kennzeichnungspflichtig? „Nulltoleranz für CRISPR-Cas und Co – wie bleibt Deutschland gentechnikfrei?“ weiterlesen

ECKART 2016 – der internationale Preis der Witzigmann Academy

Was für Schauspieler der „Oscar“, für Musiker der „Grammy“ – das ist für Köche der „ECKART“ – die höchstmögliche internationale Auszeichnung für die Besten der Branche.

Benannt nach Eckart Witzigmann, einem der insgesamt vier Jahrhundertköche weltweit, dessen Münchner Restaurant „Aubergine“ 1979  als erstes Restaurant in Deutschland drei Michelin-Sterne erhielt. Er gehörte zu den ersten beiden Köchen außerhalb Frankreichs, die diese höchste Auszeichnung erlangten und startete eine kulinarischen Entwicklung in Deutschland und Europa, die bis heute anhält.

Viele der heutigen Spitzenköche sind seine Schüler, nennen ihn respektvoll „Die Mutter aller Köche“ und „Chef“.  Sie tragen seine Vision „Das Produkt ist der Star der Küche“ weiter in die Welt. Unter ihnen Sterneköche wie Harald Wohlfahrt, Christian Jürgens, Dieter Koschina, Heinz Winkler, Norbert Niederkofler, Hans Haas, Karl-Heinz Hauser, Bobby Bräuer, Jörg Sackmann, Alfons Schuhbeck und Johann Lafer. 

Eckart Witzigmann sammelt nicht nur Sterne, Hauben und Ehrentitel, er engagiert sich für die Kochkultur, will das Bewusstsein für hochwertige Lebensmitteln in allen gesellschaftlichen Schichten wecken und verleiht seit 2004 den internationalen Preis der Witzigmann Academy, den ECKART. Nicht nur, aber natürlich vor allem an Köche und Köchinnen.

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Blog oder Foodblog – das ist nicht länger die Frage


Zahlreiche Menschen tummeln sich alltäglich in den sozialen Netzwerken.
Und auch ich versuche dort ein wenig von der Außenwelt (und dem anscheinend ewig tobenden Leben) zu erhaschen, denn ein Homeoffice lässt einen teilweise ganz schön vereinsamen. Und meine Ausflüge zu Krempels retten mich dann auch nicht. Da stehen andere Themen im Mittelpunkt als Genuss, Foodblog, alte Rassen oder Kultur – da geht es um Deko, altes Glas oder antiquarische Bücher (ist ja auch ganz nett…).

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Die Nudel macht´s

So müssen sie aussehen - dann klappt´s auch mit dem Auflauf.
Ist euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass unterschiedliche Nudeln ganz unterschiedlich schmecken?!
Und da meine ich jetzt nicht frische oder getrocknete, Eier oder Hartweizen, deutsche oder italienische…

Es geht mir um die Form, Länge und teils auch die Dicke der Nudeln.
Mancher mag sich fragen, warum die Italiener jeder Nudel einen eigenen Namen geben.

Ich finde das ganz richtig!

Und so bin ich immer wieder auf der Jagd nach echten „Makkaroni“.
Nicht die kurzen Rohrdnudeln, die man heute ab und an im Laden unter dieser Bezeichnung oder als „Maccaroni“ findet.

Nein – ich suche die ganz langen und möglichst umfangreichen.
Früher gehörten sie zum deutschen Nudel-Standart.
Und lagen direkt neben den Spagetti.
Und den Hochzeitsnudeln…

Jetzt muss ich suchen.

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Bekenntnis zur Reisfraktion

Es ist immer wieder erstaunlich, wie und worüber sich die Geister scheiden.
Dieses mal geht es um Pro oder Contra zu „Reis in der Paprikaschoten-Füllung mit Hackfleisch“.

Ich oute mich mal gleich als pro 😉

Ich finde nämlich, dass die Hackfleischfüllung dadurch lockerer wird.
Und leckerer.. eh klar.
So wie man ja auch bei einer Frikadelle durchweichtes Brötchen oder Semmelbrösel zugibt.

Außerdem entwickelt sich so unser Wochenend-Essens-Ablaufplan ganz wie von selbst:
Einkauf
Hot Wok (Rezept kommt noch – versprochen!)
Zerfledderte Hühnerbrust
Gefüllte Paprikaschote (heute)
… nächster Einkaufs-Input.

So kann ich immer Reste des einen im anderen weiterverwenden.

Paprikaschote mit Hackfleisch-Reis-Füllung

4 Paprikaschoten (gerne rote und gelbe – grüne finde ich nicht so gut)
1 Pfefferschote
300 g gemischtes Hack
etwa 200 g gekochter Reis
1 Zwiebel
1 Dose geschälte Tomaten
Paprikapulver pikant
Salz, Pfeffer, Zucker
Gemüsebrühe
Sahne

Die Paprikaschoten oben aufschneiden (Deckel behalten) und Kerne und Trennwände entfernen.
Hack mit Reis, 1/2 klein gewürfelten Zwiebel, Paprikapulver, Salz und Pfeffer mischen. Wenn es zu trocken ist, ein wenig Sahne zugeben. Pikant abschmecken.

In einem Topf die übrige gebliebene (natürlich klein gewürfelte) Zwiebel in Butter anbraten. Die klein geschnittene Pfefferschote und eventuell vom Hot Wok zurück gelassene Paprikastücke oder Frühlingszwiebeln mit anrösten.
Ruhig richtig rösten, aber auf keinen Fall verbrennen.

Tomaten mit Saft in den Topf. Etwas Zucker. Dann die Brühe angießen.
Die Paprikaschoten füllen und in den Topf setzen. Die Flüssigkeit darf ruhig bis zu 3/4 hoch sein.
Dann den Deckel schließen und bei mittlerer Temperatur etwa 45 Minuten bis 60 Minuten schmoren.
Es beginnt zu duften – dann ist es fertig.
Und die Schoten sind dann noch nicht zu weich.

Paprikaschoten mit einem Schöpflöffel entfernen, den Sud mit einem ESGE-Stab pürieren, etwas Sahne zugeben und die Soße abschmecken.
Die Schoten kommen anschließend natürlich wieder zurück in den Topf (doch nie für lange) und ich gebe gerne Weißbrot dazu… damit die Soße auf dem Teller auch ordentlich aufgegessen werden kann 😉