Pandas Strich-Parade

... mein Vater trifft auch gleich mit dem ersten Strich. Danke dir für die tolle Zeichnung!
... mein Vater trifft auch gleich mit dem ersten Strich. Danke dir für die tolle Zeichnung!

Meine Zeit in England liegt lang, lang zurück – meine Liebe zu vielen Teilbereichen des british way wird aber wohl nie vergehen.

Ich habe wirklich! tolle Rezepte aus der Zeit, viel über den entspannten generationsübergreifenden Umgang miteinander gelernt und endlich Menschen gefunden, deren Humor nicht von jedem verstanden und gut geheißen wird. Da fühlt man sich doch gleich willkommen!

Da ich nicht wirklich perfekt Englisch spreche, lese oder gar schreibe, rette ich mich mit Händen und Füßen, Wörterbuch und Nadia so lala durch den Tag. Ist ja nicht jeden Tag …

Über einige Umwege bin ich nun auf „Eats, Shoots and Leaves“ gestoßen. Und mein Vater hat mir gleich das passende Bild dazu gezeichnet 🙂 .

Ach, wenn doch endlich mal jemand mit soviel Humor und Verstand die Bösartigkeiten und Abgründe der Deutschen Rechtschreibung und Grammatik (und ihrer Nutzer) aufs Korn nehmen würde!

Die Rezensionen haben mich gleich davon abgehalten, mir die deutsche Übersetzung zuzulegen – britischen Humor zu übersetzen ist ja auch bestimmt nicht leicht… und das Original ist einfach unschlagbar:

„Pandas Strich-Parade“ weiterlesen

Wein goes Tatort

Als bekennender TATORT-Fan (also ladet mich nie am Sonntagabend ein – ich komme da in echte Gewissenskonflikte 🙂 ) und Weiß-Wein-Genießerin, habe ich dem Krimi im Weinberg „Bittere Trauben“ natürlich entgegen gefiebert.

Aber dann – altes Journalistenleiden – stöbere ich im Internet, um mehr über „meinen“ Abend zu erfahren und vielleicht auch gleich den richtigen Wein kalt zu legen und stolpere über einen Verriss nach dem anderen… die Kollegen bescheinigen dem Saarland-Tatort zwar einen gelungenen Anfang, doch ein dröges Ende!

Was soll ich machen? Fremdgehen? Ins Bett? Ein Buch? Oder durchhalten?!

Das fällt nach den in meinen Augen langweiligen Folgen aus Hamburg und vor allem Leipzig (da schaue ich definitiv nicht mehr rein!) immer schwerer.

Aber ich habe ich ihn mir angeschaut und wurde angenehm überrascht!
Die jungen Kommissare Maximilian Brückner & Gregor Weber ermittelten in wunderschönen Weinbergen und Höfen an Mosel und Saar. Die Winzer und die Weingeschichte waren realitätsnah und was mit immer wichtig ist – es war nicht nur spannend, sondern hatte auch eine gewissen lebendige Leichtigkeit, die den TATORT für mich von anderen Krimis unterscheidet. „Wein goes Tatort“ weiterlesen

Schafsein – ich liebe Glennkill

Bei diesem Krimi scheiden sich die Geister…so auch bei unserer kleinen, feinen Nachverkostung der Rheinhessen Weine (dazu demnächst hier auch mehr. Versprochen). Entweder man liebt Glennkill oder man hat das Buch nach 40 Seiten entnervt aus der Hand gelegt und rührt es nicht mehr an.
Ich gehöre zur ersten Kategorie – und zwar nicht, weil ich Krimis liebe! Was ich allerdings wirklich tue.

Sondern weil mich die Schafsbeschreibungen faszinieren und „ihre“ Denkweise und Lebenseinstellung mich immer wieder auf den Boden der Tatsachen holt.

Der Krimi tritt da völlig in den Hintergrund. Doch die Idee, dass „sich wegdrehen und erstmal alle gemeinschaftlich kauen“ Probleme löst, fasziniert mich immer wieder. Und es stimmt ja auch ein stückweit. Warum sollen wir denn sonst „bis zehn zählen“ oder „eine Nacht drüber schlafen“. Denn auch das hilft die Dinge in einem anderen Licht und Zusammenhang zu sehen und ausgewogener zu reagieren.
Jedenfalls bei mir… wenn ich es im Eifer des Gefechts hin bekomme 😉

„Schafsein – ich liebe Glennkill“ weiterlesen

Der stumme Frühling

Das ist es, worauf wir alle so lange gewartet haben – und wer kann nutzt die Sonne in vollen Zügen.

Doch mein Vater erschreckt mich: im Raum Frankfurt ist die Natur noch weiter als hier und sein Kirschbaum blüht, dass es eine Pracht ist. Wie riesige weiße Kugeln hängen die Blüten an den Ästen und es herrscht – Stille. Absolute Stille. Kein Summen und Surren, kein Brummen und Fliegen. Es gibt keine Bienen.

Und so sprechen mal wieder über ein Buch, dass ich jetzt wieder aus dem Regal ziehe: Der Stumme Frühling.
Ein Schreckensszenario, mit dem Rachel Carson in den 60er Jahren gegen DDT und Umweltverschmutzung kämpfte. Und das man ruhig wieder mal lesen sollte – gerade jetzt, wenn alles zum Leben erwacht. Ökofeminismus – so nennen es die CEIBERWEIBER.

Aber ich finde, dass man hier nur zwischen denkenden und ignoranten Menschen unterscheiden sollte…schließlich würde mein Vater freiwillig keine feministische Kampfliteratur lesen. Aber das Buch habe ich von ihm bekommen…. da war ich 12.