Unsere Bagna Cauda…

Am besten draußen bei Sonnenschein essen!
Am besten draußen bei Sonnenschein essen!
… ist wohl doch etwas Besonderes.
Und für uns natürlich die leckerste.

Die Basis ist nicht Butter oder Olivenöl, sondern Sahne.
Dadurch wird es eine dickliche Creme, die sehr gut an den Gemüsestreifen hält.

Die Kalorienrechnung verläuft wie bei Salaten – Essig/Öl gegen Sahne/Joghurt-Dressing.

Öl hat zwar mehr Fett, aber die cremigeren Dressings schabt man genussvoll aus der Schale… also ich sehe da eine Patt-Situation 🙂

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Wenn die Ärmel kürzer werden

Die große Schlemmerzeit liegt jetzt erstmal wieder hinter uns. Und die Tage werden auch wieder länger. Das ist doch schon mal was 🙂

Nach dem Jahreswechsel braucht man niemandem etwas anzubieten… alle lehnen dankend ab.

Es war von allem wohl doch etwas zuviel. Mancher hat das Weihnachtsfest als „aufstehen, hinsetzen, essen, aufstehen, hinsetzen, essen, trinken, aufstehen, schlafen“ erlebt und beschrieben.

Da tuen mir natürlich die Geburtstagskinder besonders leid… gerade die vom 2.1. – noch dummer kann es wohl kaum laufen.
Meine Mutter war so ein Geburtstagskind und ich habe mich auch immer geärgert, wie schwierig frische Blumen an diesem Tag zu besorgen sind. Der Alltag startet erst ab dem 3./4. Januar. Und dann auch nur auf Sparflamme.

Zauberhaft war in diesen Tagen die Diskussion eines befreundeten Ehepaars:

Er beschwerte sich bei uns (und natürlich auch irgendwie bei ihr), das die Ärmel seines Hemdes kürzer geworden wären – überhaupt sei das ganze Hemd ein wenig knapp.
Ihre Antwort: das ist nicht eingelaufen, du ißt nur zu gerne und zu viel!

Ich glaube fast, dass beide Recht haben – denn das die Arme wachsen, scheint mir unwahrscheinlich – doch das Bäuchlein war definitiv ein Weihnachtsgeschenk.

Schnelle kleine Pilzpfanne

Spazieren gehen ist das eine – Pilze oder Kräuter sammeln etwas ganz anderes.

Ich finde, dass das Sammeln den Erholungswert einer Wanderung enorm erhöht und wenn man einmal mit dem Blick auf den Boden unterwegs war, kann man schwerlich davon lassen.

So kommt es dann auch zum Kräutersammeln… denn zu finden ist schließlich in jeder Jahreszeit etwas. Wobei natürlich die Schwammerlzeit für mich schon ein Höhepunkt ist! Ich mag auch den Herbst besonders gern.

Da ich von meinen Eltern schon als Kind mit in die Pilze genommen worden bin, kenne ich mich recht gut aus. Und habe – gerade so für die ersten Körbe der Saison – auch gleich die traditionellen Rezepte parat.

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Tomatenschwemme

…nicht, dass Ihr jetzt denkt, die habe ich meinem eigenen Garten und überaus grün/roten Daumen zu verdanken…

In Fischen am Ammersee gibt es die Gärtnerei Schlereth – dort findet man auch nicht alltägliche Jungpflanzen (Physalis) und eine reiche Auswahl an Kräutern.

Doch ein Teil der Gewächshäuser gehört im Sommer den Tomaten, Gurken, Zucchini und Paparika.
Ja – es ist im Gewächshaus – aber dafür ohne irgendwelche doofen Dünger und man kann selbst ernten. Und wer in unserer Region mal versucht hat, Tomaten erröten zu lassen, der weiß, wie das Wetter da in die Planung haut….

Jedenfalls decke ich mich dort (wenn wir nicht im Süden waren und von dort Tomaten mitgebracht haben) für den Winter ein.
Mein Convenience Food sozusagen 🙂

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Risotto für Anfänger vom Könner

Diese Welt besteht aus Gegensätzen. Zum Glück. Das macht sie spannend, lebendig und wunderschön.

Leider muss man (oder vor allem auch ich) sich über Mißstände aufregen und gegen den Unverstand kämpfen – siehe meinen gestrigen Beitrag über Bauern und Kartoffeln 😉

Bei solchen Sachen geht mir einfach die Hutschnur hoch (ist ja auch ein nettes Bild, oder?!)

Heute geht es gleich wieder um die Landwirtschaft – aber diesmal um Reis und es ist eine Geschichte, die Mut macht, weiter zu kämpfen und sich einzusetzen. Und sie zeigt, das es Menschen gibt, die mit diesem Kampf viel erreicht haben.

Geschrieben hat sie meine Freundin Andrea, die ihr Herz in Italien gelassen hat und nicht zuletzt dadurch feine, kleine Köstlichkeiten von häufig unbekannten, kleinen Erzeugern für ihren Laden Alimentari importiert.
Sie ist Fördermitglied bei Slow Food Fünfseenland und durch Zufall darauf gestoßen, dass „ihr“ Risottohersteller „gli Aironi“ in Italien an der Seite von Carlo Petrini für „Gut, Sauber, Fair“ kämpft.

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Klein, stark und bitte nicht schwarz

Diese Päckchen haben es in sich!

Je frischer und besser der Knoblauch – wir haben gerade ganz tollen aus Frankreich mitgebracht bekommen (Danke!) – desto schärfer und leckerer werden diese kleinen vegetarischen Häppchen.

Daher nehme ich auch immer einen ganz, ganz kleinen Radicchio – oder wenn ich noch was anderes daraus mache – den Salatkern.

Denn die Päckchen sollten wirklich ganz klein sein – dann schmecken sie einfach am besten.

Radicchio mit Knoblauchcreme

6 Knoblauchzehen
schälen, grob würfeln und dann mit etwas Meer-Salz in einem Steinmörser zu einem Muss zerreiben. Dabei etwas Olivenöl zugeben, damit es nicht zu trocken wird.
Leicht pfeffern.
2 Eigelb unterrühren

Die Blätter des Radicchio waschen und ganz trocken tupfen und dann die Creme ganz dünn auf der Innenseite auftragen.
Zu einem Päckchen rollen und mit einem Holzstäbchen fixieren.

Kurz auf den Grill (nicht zu heiß! Sonst verbrennen die Päckchen ganz schnell und schmecken nur bitter) – fertig.