Schmorgurke mit Pfifferlingen

.. oder auch Steinpilzen. Je nachdem.

Auf jeden Fall läßt sich dieses Gericht in den Kategorien „Saisonal“, „Regional“ und „Einfach gut“ kaum toppen. Da lacht mein Slow Food Herz 🙂 Vor allem wenn die Gurken aus meinem Garten sind und die Pilze aus „unserem“ Wald.

Für 1 (mein Mann) bis 2 (manchmal bekomme ich was ab) Personen

1 große Gurke
gut 100 g frische Pfifferlinge
1/2 Bund frischer Dill
40 g gewürfelter Speck
etwas Butter
1/4 l Fleischbrühe
100 ml Sahne
Salz, Zucker, Pfeffer

Zunächst teste ich, wie hart die Haut der Gurke ist – wenn sie mir zu hart ist, schäle ich nämlich lieber. Dann wird die Gurke entkernt und in Stücke geschnitten – in diesem Fall waren es 8tel.
Die Pilze putzen und auch nicht zu klein schneiden. Da beides ja eine Weile schmort, wird es mir sonst zu weich.

In einer Pfanne Butter erhitzen und den gewürfelten Speck leicht auslassen. Ich mag ihn in diesem Fall nicht zu knusprig – aber das kann ja jeder für sich entscheiden.
Dann kommen Gurke und Pilze dazu und werden kurz angebraten. Sobald sie ganz leicht bräunen, mit Brühe ablöschen.

Nun salze ich auch vorsichtig (Brühe und Speck haben ja schon Salz eingebracht, also lieber mit Bedacht) und streue eine Prise Zucker ein. Auch der kleingehackte Dill wandert jetzt in die Pfanne und alles darf 10 Minuten zugedeckt schmoren.

Schließlich schütte ich die Sahne dazu und lasse die Gurke bei offener Pfanne einkochen.
Erst zum Schluß wird mit etwas Pfeffer abgeschmeckt.

Doch etwas mehr als Bier und Brezen…

Was soll man jemandem schenken, der einen italienischen Feinkostladen eröffnet?

Blumen?
Ein Buch?
Bayerische Schmankerl?

Na ja… wir haben ein Weilchen überlegt und sind dann auf die Idee verfallen, Andrea einen Tag am Ammersee zu schenken. Mit Dampferfahrt, Livemusik und Picknick im Biergarten der Alten Villa in Utting.

Natürlich war alles generalstabsmäßig geplant:

Kann ja keiner ahnen, das dieser Samstag der einzige im Sommer ist, an dem die S-Bahnen nicht so wirklich bis Herrsching fahren wollen… aber Andrea war pünktlich da.
Und Susanne, Marti, Janick und ich haben sie mit einem eisgekühlten Glas Fraenzi Rosé und fluffigen Käsestangen in Empfang genommen.

Dann ging es mit dem Schaufelraddampfer Diessen über den See nach Utting und zu Fuß zum Biergarten der Alten Villa. Auf dem kurzen Stück wurde unsere Slow Food Schnecke immer wieder entdeckt und bewundert… darum soll sie ja auch immer mit.

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Das Fast Food Ministerium

Ihr glaubt in Harry Potters Zauberer-Welt gibt es die seltsamsten Ministerien und weltfremdesten Politiker?

Weit gefehlt: Berlin ist die heimliche Hauptstadt der Skurrilitäten (auch in Essensdingen) und des politischen und menschlichen Unverstandes.

Realität schlägt Phantasie! Haushoch. Leider.

Denn das Verteidigungsministerium hat in den letzten vier Jahren für rund 73.000.- Euro Gutscheine einer Fast Food Kette mit goldenem M an Schüler ausgegeben.

Alles ganz geplant und legal – schließlich können nicht alle Besucher in der Kantine versorgt werden und es fand eine ordentliche Ausschreibung statt. Dumm nur, dass bei öffentlichen Ausschreibungen mehr gerechnet als geschmeckt (und gedacht) wird.

Oder soll vielleicht nur sicher gestellt werden, dass den Schülern nach der Besichtigung des Jungschen Hauses auch wirklich endgültig schlecht wird?! Brauchts doch gar nicht!

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Was für ein Wettkampf

Wer mich kennt ahnt gleich, dass es sich nicht um eine sportliches Großereignis mit neuen Hightech-Anzügen, rettenden Fahrradhelmen oder fliegenden Stoßdämpfern handeln kann.
Das sind ganz eindeutig alles nicht meine Baustellen. Bei mir geht es um den Genuss- Essen, Trinken, Kochen, Freunde.

Und ich muss gestehen (mein Mann ist darüber informiert!), ich habe mein Herz an einen Blog verloren: Lamiacucina

Der Mann hinter diesem schweizer Kochblog für Gourmets ist „Herr L.“. Er bietet eine abwechslungsreiche kulinarische Mischung, solides Handwerk und genau das richtige Quentchen Ironie.

Mit hervorragenden (in Wort und Bild dargebotenen) Rezepten, Gourmandisen und auch amüsant aufbereitetem chemischem und physikalischem Hintergrundwissen zur Gourmetküche. Ab und an wird ganz zeitgemäß zum laufenden Bild gegriffen und „Frau L.“ ist ganz sicher deutlich mehr als eine helfende Hand. Und ich verstehe, dass sie für einen blogfreien Mittwoch gekämpft hat!

Werktäglich einen Beitrag diesen Niveaus zu erstellen, das kostet Zeit.

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Blaubeer-Chutney mit Birne

Das Schöne an Chutney ist, das man fast alle Obstsorten (oder auch Gemüsesorten – aber dann wird es ein Relish) verwenden kann… also immer wenn ich die Befürchtung habe, dass das Obst nicht aufgegessen wird, mache ich Chutney. Und zwar eher nach britischer Art – also eingekocht, um es haltbar zu machen.

Die Standards sind bei mir Pflaume, Mango, Pfirsiche oder Aprikose – tja und dann eben was kommt.

Diese große Fülle leckerer Beigaben eignet sich nicht nur zu indischem Essen, sondern auch zu gegrilltem oder gebratenem Fleisch oder Fisch oder einfach zu Käse.

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