Süßer Start in die Woche

Montag – der Horrortag für viele Berufstätige.

Dabei ist ja eigentlich Sonntag der schlimme Tag – da droht der Wochenanfang gerade am späten Nachmittag schon so stark, dass man vor Schreck wie gelähmt ist und sich die Familienmitglieder so richtig gegenseitig auf den Keks gehen.

Meine Flucht – na klar – Kochen – und in dieser Jahreszeit: Einkochen.

Und da die Mücken diesen Sonntag endlich ein Einsehen hatten, konnte ich die Reste meiner roten Johannisbeeren aus unserem Garten bergen. Hat sich nicht so ganz wirklich gelohnt – obwohl es jede Beere wert ist 🙂

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Blaubeer-Chutney mit Birne

Das Schöne an Chutney ist, das man fast alle Obstsorten (oder auch Gemüsesorten – aber dann wird es ein Relish) verwenden kann… also immer wenn ich die Befürchtung habe, dass das Obst nicht aufgegessen wird, mache ich Chutney. Und zwar eher nach britischer Art – also eingekocht, um es haltbar zu machen.

Die Standards sind bei mir Pflaume, Mango, Pfirsiche oder Aprikose – tja und dann eben was kommt.

Diese große Fülle leckerer Beigaben eignet sich nicht nur zu indischem Essen, sondern auch zu gegrilltem oder gebratenem Fleisch oder Fisch oder einfach zu Käse.

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Pfiffig, pfeffrige Erdbeermarmelade

Selbstgemachte Marmelade – alle Jahre wieder stelle ich mich der Herausforderung, das Aroma dieser ganzen netten Sommer-Früchtchen für den Winter ins Glas zu bannen.
Obwohl da dies Jahr leider nicht viel zu bannen ist – der ewig Regen, zuwenig Sonne – wie sollen die Beeren denn so richtig reif und süß werden??

Unsere Kirschen sind gleich am Baum verfault, bei den Himbeeren zieht es einem den Mund zusammen und die Ernte meiner roten Johannisbeeren haben die Mücken dieser Tage erfolgreich verhindert. Na ja, die Stachelbeeren dürfen noch ein wenig hängen bleiben… und ich muss halt auf gekaufte Früchte zurückgreifen.

Ich habe – jetzt am Ende der Erdbeer-Saison, doch noch welche gefunden, die dufteten – und natürlich eine ausreichende Portion Erdbeer-Himbeer-Konfitüre für meine Sohn eingekocht.
Das ist ganz leicht: 2 Teile Erdbeeren, 1 Teil Himbeeren, 1-2 Limetten und dann Gelierzucker 2:1.
Die Schale der Limetten in Zesten ziehen, den Saft auspressen und dann alles nach Gelierzuckeranweisung kochen….

Aber viel spannender und leckerer finde ich neue Kreationen, die beim Marmeladekochen erst entstehen. Heuer hat mich der Balsamico von Alimentari nicht in Ruhe gelassen. Wenn der schon als Dessert gut passt, warum dann nicht auch eingekocht?!

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An die Tagine – fertig – los

Sicherlich trifft das Afrika-Festival im Stillern eine Teilschuld. Wir haben nämlich leider keine Gelegenheit gehabt, es live zu erleben.

Da gab es dann als kleine Entschädigung afrikanisches Essen. Die nordafrikanische Schwester meines geliebten Römertopfes ist die Tagine oder auch Tajine – ein rundes, aus gebranntem Lehm bestehendes Schmorgefäß mit einem hohen Deckel. Eigentlich kocht man damit natürlich auf Feuer oder Gas – aber mittlerweile gibt es auch extra welchen, die man auf einem normalen Herd einsetzen kann.

Das Schöne an dieser Art der Zubereitung ist die Schlichtheit und zeitgleiche Vielfalt – es schmeckt ganz anders als aus normalen Töpfen – und toll aussehen tut es auch noch!

Tagine

Diesmal gab es Lamm mit Gemüse und Aprikosen:
Lammfleisch (aus der Keule)
Zwiebel
Ingwer
Safran
Zimt
Knoblauch
Zucchini
Paprika
getrocknete Chilischote
Kartoffeln
Möhren – da habe ich in der Dießener Markthalle die Violetten bekommen – sehen super aus und schmecken Klasse – wer mehr darüber erfahren will, kann bei „alles über“ nachlesen…
Zitronensaft und wenn vorhanden Vervaine
Aprikosen
frische Petersilie oder auch Koriander (wenn man ihn mag)

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Täuschen und Tarnen

Jetzt bin ich doch fast darauf reingefallen!

Ich hatte die Packung schon in der Hand. Doch irgendetwas hat mich stutzig gemacht und so habe ich auf die Mengenangabe geschaut. Und tatsächlich: 75 g – statt 100 g, die früher mal in dieser Form von dieser Firma angeboten wurde.
Die neue EU-Verpackungsordnung macht es möglich.

Und das natürlich alles nur in unserem Sinne. Damit Singles keine Großpackungen mehr kaufen müssen. Klar – die armen Menschen.

Jetzt haben sie endlich auch im Supermarkt die Möglichkeit mehr Geld für weniger Ware zu zahlen.

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Chipá Guazú

….und jetzt fragt bitte nicht, wie man Chipá Guazú ausspricht 🙂

Marti hat mir dieses Rezept – eines DER Nationalgerichte aus Paraguay gemailt. Sie weiß natürlich auch, wie es wirklich heißt…
Es besteht vor allem aus frischem Mais und sie meint, dass man es immer und überall und auch zu fast allem isst.

Hier nun das Rezept für 12 Personen (Auflaufform in Größe einer Lasagneform – also so, wie ihr es auf dem Foto seht)

Chipá Guazú

2 mittlere Zwiebeln
1 Tasse Wasser (ich nehme statt dessen etwas Butter)
1/2 EL grobes Salz
1/2 Tasse Schweineschmalz (ich nehme Butter)
3 -4 Eier
200 g Quartirolo-Käse, in kl. Würfeln (bekommt man hier leider nicht 🙁 . Ich nehme Gouda)
3/4 Tasse Milch
1 1/2 Dutzend frischen Mais (entspricht etwa 1 Kilo frische Maiskörner) oder gefrorenen Mais oder Dosenmais.
(Ich mische meist frischen und Dosenmais 1:1)

Zwiebeln schälen, klein schneiden und in Butter (anstatt in Wasser kochen 🙁 ) andünsten, abkühlen lassen. Schmalz bzw Butter schaumig rühren, Eier dazugeben und den klein geschnittenen Käse und die Zwiebeln dazu. Den Mais entweder hobeln oder vom Kolben schneiden und mit den restlichen Maiskörner in Mixer grob zerkleinern. Dann auch den Mais zu dem Rest geben.

Auflaufform buttern und mit Maisgries oder Maismehl bestäuben. Bei 200° für ca. 1 h 15 Min. in den Ofen bzw. sollte oben schön gebräunt sein.
Quelle: Marti und ihr Kochbuch aus Paraguay

Na, wenn das nicht mal eine nette und leckere Alternative ist!
Danke!