Das Fast Food Ministerium

Ihr glaubt in Harry Potters Zauberer-Welt gibt es die seltsamsten Ministerien und weltfremdesten Politiker?

Weit gefehlt: Berlin ist die heimliche Hauptstadt der Skurrilitäten (auch in Essensdingen) und des politischen und menschlichen Unverstandes.

Realität schlägt Phantasie! Haushoch. Leider.

Denn das Verteidigungsministerium hat in den letzten vier Jahren für rund 73.000.- Euro Gutscheine einer Fast Food Kette mit goldenem M an Schüler ausgegeben.

Alles ganz geplant und legal – schließlich können nicht alle Besucher in der Kantine versorgt werden und es fand eine ordentliche Ausschreibung statt. Dumm nur, dass bei öffentlichen Ausschreibungen mehr gerechnet als geschmeckt (und gedacht) wird.

Oder soll vielleicht nur sicher gestellt werden, dass den Schülern nach der Besichtigung des Jungschen Hauses auch wirklich endgültig schlecht wird?! Brauchts doch gar nicht!

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Was für ein Wettkampf

Wer mich kennt ahnt gleich, dass es sich nicht um eine sportliches Großereignis mit neuen Hightech-Anzügen, rettenden Fahrradhelmen oder fliegenden Stoßdämpfern handeln kann.
Das sind ganz eindeutig alles nicht meine Baustellen. Bei mir geht es um den Genuss- Essen, Trinken, Kochen, Freunde.

Und ich muss gestehen (mein Mann ist darüber informiert!), ich habe mein Herz an einen Blog verloren: Lamiacucina

Der Mann hinter diesem schweizer Kochblog für Gourmets ist „Herr L.“. Er bietet eine abwechslungsreiche kulinarische Mischung, solides Handwerk und genau das richtige Quentchen Ironie.

Mit hervorragenden (in Wort und Bild dargebotenen) Rezepten, Gourmandisen und auch amüsant aufbereitetem chemischem und physikalischem Hintergrundwissen zur Gourmetküche. Ab und an wird ganz zeitgemäß zum laufenden Bild gegriffen und „Frau L.“ ist ganz sicher deutlich mehr als eine helfende Hand. Und ich verstehe, dass sie für einen blogfreien Mittwoch gekämpft hat!

Werktäglich einen Beitrag diesen Niveaus zu erstellen, das kostet Zeit.

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Blaubeer-Chutney mit Birne

Das Schöne an Chutney ist, das man fast alle Obstsorten (oder auch Gemüsesorten – aber dann wird es ein Relish) verwenden kann… also immer wenn ich die Befürchtung habe, dass das Obst nicht aufgegessen wird, mache ich Chutney. Und zwar eher nach britischer Art – also eingekocht, um es haltbar zu machen.

Die Standards sind bei mir Pflaume, Mango, Pfirsiche oder Aprikose – tja und dann eben was kommt.

Diese große Fülle leckerer Beigaben eignet sich nicht nur zu indischem Essen, sondern auch zu gegrilltem oder gebratenem Fleisch oder Fisch oder einfach zu Käse.

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Pfiffig, pfeffrige Erdbeermarmelade

Selbstgemachte Marmelade – alle Jahre wieder stelle ich mich der Herausforderung, das Aroma dieser ganzen netten Sommer-Früchtchen für den Winter ins Glas zu bannen.
Obwohl da dies Jahr leider nicht viel zu bannen ist – der ewig Regen, zuwenig Sonne – wie sollen die Beeren denn so richtig reif und süß werden??

Unsere Kirschen sind gleich am Baum verfault, bei den Himbeeren zieht es einem den Mund zusammen und die Ernte meiner roten Johannisbeeren haben die Mücken dieser Tage erfolgreich verhindert. Na ja, die Stachelbeeren dürfen noch ein wenig hängen bleiben… und ich muss halt auf gekaufte Früchte zurückgreifen.

Ich habe – jetzt am Ende der Erdbeer-Saison, doch noch welche gefunden, die dufteten – und natürlich eine ausreichende Portion Erdbeer-Himbeer-Konfitüre für meine Sohn eingekocht.
Das ist ganz leicht: 2 Teile Erdbeeren, 1 Teil Himbeeren, 1-2 Limetten und dann Gelierzucker 2:1.
Die Schale der Limetten in Zesten ziehen, den Saft auspressen und dann alles nach Gelierzuckeranweisung kochen….

Aber viel spannender und leckerer finde ich neue Kreationen, die beim Marmeladekochen erst entstehen. Heuer hat mich der Balsamico von Alimentari nicht in Ruhe gelassen. Wenn der schon als Dessert gut passt, warum dann nicht auch eingekocht?!

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An die Tagine – fertig – los

Sicherlich trifft das Afrika-Festival im Stillern eine Teilschuld. Wir haben nämlich leider keine Gelegenheit gehabt, es live zu erleben.

Da gab es dann als kleine Entschädigung afrikanisches Essen. Die nordafrikanische Schwester meines geliebten Römertopfes ist die Tagine oder auch Tajine – ein rundes, aus gebranntem Lehm bestehendes Schmorgefäß mit einem hohen Deckel. Eigentlich kocht man damit natürlich auf Feuer oder Gas – aber mittlerweile gibt es auch extra welchen, die man auf einem normalen Herd einsetzen kann.

Das Schöne an dieser Art der Zubereitung ist die Schlichtheit und zeitgleiche Vielfalt – es schmeckt ganz anders als aus normalen Töpfen – und toll aussehen tut es auch noch!

Tagine

Diesmal gab es Lamm mit Gemüse und Aprikosen:
Lammfleisch (aus der Keule)
Zwiebel
Ingwer
Safran
Zimt
Knoblauch
Zucchini
Paprika
getrocknete Chilischote
Kartoffeln
Möhren – da habe ich in der Dießener Markthalle die Violetten bekommen – sehen super aus und schmecken Klasse – wer mehr darüber erfahren will, kann bei „alles über“ nachlesen…
Zitronensaft und wenn vorhanden Vervaine
Aprikosen
frische Petersilie oder auch Koriander (wenn man ihn mag)

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Täuschen und Tarnen

Jetzt bin ich doch fast darauf reingefallen!

Ich hatte die Packung schon in der Hand. Doch irgendetwas hat mich stutzig gemacht und so habe ich auf die Mengenangabe geschaut. Und tatsächlich: 75 g – statt 100 g, die früher mal in dieser Form von dieser Firma angeboten wurde.
Die neue EU-Verpackungsordnung macht es möglich.

Und das natürlich alles nur in unserem Sinne. Damit Singles keine Großpackungen mehr kaufen müssen. Klar – die armen Menschen.

Jetzt haben sie endlich auch im Supermarkt die Möglichkeit mehr Geld für weniger Ware zu zahlen.

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