Nulltoleranz für CRISPR-Cas und Co – wie bleibt Deutschland gentechnikfrei?

Doch Stopp – wieso bleibt? Ist Deutschland denn überhaupt gentechnikfrei? Und was bedeutet „gentechnikfrei“ beziehungsweise „gentechnisch verändert“ eigentlich? Wie arbeitet die „neue“ Gentechnik?

Eine wirklich heikle Frage, der sich Mitte Februar Experten auf Einladung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Ethikrats in Berlin, so wie im März im Rahmen der Biofach 2017 Experten aus der Biobranche in Nürnberg widmeten.
Es geht um den Begriff der „gentechnisch veränderten Pflanzen“.
Muss er angesichts der „neuen Züchtungstechniken“ oder „neuer Gentechniken“ auch neu definiert werden? Ist eine Veränderung eines einzelnen Genoms eine bewusste Veränderung der Pflanze und damit Kennzeichnungspflichtig? „Nulltoleranz für CRISPR-Cas und Co – wie bleibt Deutschland gentechnikfrei?“ weiterlesen

Blog oder Foodblog – das ist nicht länger die Frage


Zahlreiche Menschen tummeln sich alltäglich in den sozialen Netzwerken.
Und auch ich versuche dort ein wenig von der Außenwelt (und dem anscheinend ewig tobenden Leben) zu erhaschen, denn ein Homeoffice lässt einen teilweise ganz schön vereinsamen. Und meine Ausflüge zu Krempels retten mich dann auch nicht. Da stehen andere Themen im Mittelpunkt als Genuss, Foodblog, alte Rassen oder Kultur – da geht es um Deko, altes Glas oder antiquarische Bücher (ist ja auch ganz nett…).

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Nichts für Allergiker – nussig ist in


Jetzt lese ich in einem Artikel der Zeitschrift Öko Test zum Thema Linsen:

Auch sehr edel sind die französischen Le Puy Linsen. Sie sehen mit ihrer grün-braun-schwarz-gesprenkelten Schale nicht nur besonders schön aus, sondern haben auch ein ausgeprägt nussiges Aroma.
Quelle: Ökotest

Wundert euch nicht sehr, oder?!
Aber mich – denn passt mal auf:

Die Waldmast selbst dient nicht vorrangig der Steigerung des Schlachtgewichts, sondern als Veredelungsmast mit Eicheln in besonderem Maße der Hebung der Fleischqualität, gilt das Fleisch nach einer Eichelmast doch als besonders „kernig“, „würzig“ und „nussig“
Quelle: AFZ-Der Wald 2/2006

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Reden, Reden, Reden


All meine Versuche dem Bonner Advent – einem Maiwirsing, der über den Winter draußen auf dem Feld verbleibt – näher zu kommen scheinen zum Scheitern verurteilt. Immer wieder lande ich im Nirgendwo.

Schließlich suchen ich mir einen der Anbauer aus dem Internet raus und rufe dort an. Erwische nicht ihn, sondern seine Frau.
Und die versucht gleich mich auch wieder weiterzuschicken. Sie hätten schon viel Zeit mit dem Bonner Advent zugebracht und irgendwie reiche es jetzt.
Doch ich wäre nicht Anne, wenn es so einfach wäre, mich wieder los zu werden 😉 „Reden, Reden, Reden“ weiterlesen

Törsche Woor und Grön Hein


Also „Türkische Ware“, als Sammelbegriff für

„Busch-, Stangen- und Feuerbohnen sowie weitere ”Küchengartengewächse**”

** Lueder, F.H.H.: Vollständige Anleitung zur Wartung aller in Europa bekannten Küchengartengewächse, Lübeck 1780. Die bei Lueder genannte Türksche Melisse wird heute Türkischer Drachenkopf genannt und der Türkscher Weizen ist unser Mais.

Quelle: VEN, aus ”Hamburger Gemüsegarten” im Freilichtmuseum am Kiekeberg
Stephan Kaiser

kannte ich noch nicht. Als Hamburgerin ist mir aber der Begriff „Türkscher Kram“ durchaus geläufig.
Das bezeichnet nämlich alles, was einem ein wenig suspekt ist.
Kenne ich wahrscheinlich von meinen Seefahrer-Vater.

Stephan Kaiser hat viele Hintergründe zu den Türkschen Erbsen (die in Wirklichkeit Bohnen sind) und das traditionelle norddeutsche Gericht „Grüner Heinrich“, das aus Birnen, Bohnen, Speck und Kartoffeln besteht, zusammengetragen.
Es handelt sich bei den Türkschen Erbsen um sogenannte Perlbohnen, bei denen sich die innenliegenden Kerne deutlich in der äußeren Schale abzeichnen. Trotzdem isst man die ganzen grünen Bohnenschoten und holt die Kern

Wer mehr über die super recherchierten und dargestellten Zusammenhänge erfahren will, sollte sich unbedingt mal die Seite von VEN, dem Verein zu Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e.V. anschauen.
Und die Infos zum Hamburger Gemüse im Samensurium 10/1999 finde ich nun echt super.
Vor allem auch, dass diese Quelle online zugänglich ist.

Denn als Hamburger Deern finde ich Türksche Erbsen für mein Buch natürlich unumgänglich .-)
Ich liebe Birnen, Bohnen und Speck und kann mich sehr gut erinnern, wie meine Mutter mir als Kind ein Ministücke von jedem Bestandteil zugleich auf die Gabel zu vereinen.

Das is-er der Ise-markt…

Also so eine Auswahl habe ich nun wirklich noch auf keinem deutschen Markt gesehen...
Also so eine Auswahl habe ich nun wirklich noch auf keinem deutschen Markt gesehen…
Isemarkt.
Jeder Hamburger schüttelt entsetzt mit dem Kopf, dass ich nicht weiß was und wo das ist.
Na ja – wie in anderen Großstädten auch, sind auch wir Wandsbeker eher bei „unserem“ Markt.

Doch als ich Internet schaue, bin ich schon ein wenig beeindruckt: einer der schönsten Wochenmärkte (rund hundert gibt es in Hamburg), eine Institution mit dreihundert Händlern, besonderes Ambiente… und und und.

Also steige ich ins Auto und fahre bei Dauerregen nach

Der Markt ist unter der Hochbahn zwischen den Haltestellen Hoheluftbrücke und Eppendorfer Baum. Da kommt wenigstens der Regen nicht gut hin.
Aber drumrum wie erwartet ein Parkchaos.
Und wenn ich ganz ehrlich bin – schon schöne Stände mit anderen Angeboten. Aber alles schon sehr in Schickimicki-Hand.
Nur der Pilzmann, der sogar Krause Glucken hat, der beeindruckt mich nachhaltig.

Wandsbeker Markt ist da doch eher meins…