Trockener Knabberspaß

Für den einen sind sie „die wohl trockensten Stangen der Welt“, für den anderen als Appetithäppchen unverzichtbar.

Und auch wenn mein Mann eher der eine ist, hat er doch nicht gezögert sich an der Herstellung dieser Knabberstange aus dem Piemont zu versuchen. Zumal ich ja sowohl auf trockenen Wein und Humor, als auch auf trockenes Gebäck stehe.
Und ihn natürlich!

Eine neue Herausforderung für Mann und Ofen.
So was ist hier gerade herzlichst willkommen 😉

Roberts Rezept haben wir zu spät entdeckt – das werden wir aber ganz bestimmt noch mal ausprobieren.

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Gebäck für Geduldige

Diese Mürbeteigplätzchen gibt es in Griechenland zu Weihnachten. Daher auch Plätzchen 😉

Meine Mutter hat sie aber eigentlich das ganze Jahr gemacht und ich habe mittlerweile fest gestellt, dass sie erstens nicht zu frisch gegessen werden sollten – also 5 Tage sollten seit dem Backen schon vergangen sein. Durch die eingesteckte Nelke haben sie nämlich ein ganz besonderes Aroma, dass sich im Laufe der Lagerzeit noch erhöht.

Und zweitens passen sie einfach perfekt zu einer Tasse Kaffee oder Tee (gerne nach einem guten Essen) – sie sind gehaltvoll aber nicht zu süß.
Also auch eher nichts zum so weg knabbern…

Im Netz habe ich einige Varianten Kourabiethes und Kourabiedes entdeckt – aber die meisten stechen sie nach Weihnachtsplätzchenart einfach aus und auch die Rezepte sind doch ganz anders… „Gebäck für Geduldige“ weiterlesen

Kleine K-Frage

Keks oder Plätzchen – das ist hier die Frage.
Eine Frage, die ganz Deutschland beschäftigt.

Dabei bezeichnet „Keks“ eigentlich ein englisches Gebäckstück.
Der Name deutet klar auf den Ursprung cakes – also die Kuchen hin.

Doch damit sind vor allem solche Vertreter wie Butterkekse, Prinzenrolle oder ähnliche gemeint – „kommerziell hergestellte Dauerbackwaren“ – wie gruselig klingt das denn?

Dauerbackwaren dürfte für mich glatt beim Wettbewerb „Unwort des Jahres teilnehmen“.

Doch das was wir als Kekse bezeichnen, ist genauso liebe- und geschmackvoll hergestellt wie Plätzchen.

Einziger Unterscheidungspunkt: Plätzchen gibt es bei uns nur und ausschließlich in der Adventszeit 🙂

Auf Vanilliekipferl, Lebkuchen, Spritzgebäck und Ausstechplätzchen muss man jetzt also noch rund 9 Monate warten.

Unterm Jahr backe ich Kekse.
Basta.

Doch natürlich gibt es kleine Schnittmengen…
Also Kekse, die auch zu Weihnachten gebacken werden… z.B. salzige Schokokekse oder knusprige Haferkekse.

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Schnecken ohne Schnickschnack

Bevor die Hochzeit des Faschings uns zum Schmalzgebackenen führt, beginne ich den jährlichen Backwahn mit kleinen „Teilchen“ – Hefegebäck, dass man unter diesem Namen weder hier in München noch in meiner Heimat findet.
Hier muss man schon etwas genauer sagen, welche Art von Kleingebäck es sein soll: Amerikaner, Eclairs, Schnecken oder Apfeltaschen.

Für den Rheinländer sind das alles einfach „Teilchen“.
Schließlich kann man ja hindeuten, welches es genau sein soll 😉
Lecker sind sie alle.

Für unseren Sohn müssen es auf jeden Fall kleine Schnecken sein – ohne Rosinen, Nüsse oder anderen Schnickschnack.
Als feinschmeckender Purist mag er den reinen Hefeteig mit etwas Zuckerguss – fertig.

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Weihnachtsvorbereitungen mit vier S

Die Geschäfte quellen über, leere Parkplätze sind eine ausgestorbene Spezies, Besinnlichkeit ein schöner (unerfüllbarer) Traum – Weihnachten rückt näher.

Und während andere sich im Internet mit Geschenken eindecken, gilt die Planung in unserem Haus in erster Linie dem leiblichen Wohl – was sollen wir Essen und Trinken?

Viele Familien greifen auf traditionelle Gerichte zurück: Kartoffelsalat mit Würstchen, Karpfen oder Gans.
Auch bei uns gibt es das klassische Essen am heiligen Abend: Präppeln!

Das heißt viele kleine Schüsseln mit Leckerkeiten.

Und was nach Ansicht meines Sohnes dabei niemals fehlen darf: kleine Sardinen.

Am liebsten habe ich natürlich frische, aber zur Weihnachtsnot tuen es dann auch mal tiefgefrorene.

Ich lasse sie langsam auftauen und muss sie dann ordentlich putzen und schuppen. Der Kopf geht dabei auch gleich mit in den Abfall.
Das mache ich alles im Waschbecken, weil es echt Schweinkram ist 😉

Dann mit etwas Zitronensaft beträufeln und leicht salzen.

Nun kommt ein Gefrierbeutel zum Einsatz.
Darein etwas Mehl und ein paar Fischchen.

Oben zu halten und leicht schütteln – schon sind die Sardinen perfekt bemehlt.

In einer Pfanne habe ich Olivenöl heiß werden lassen und gebe nun die Fische dazu. Am besten mit Spritzschutz und nicht auf voller Flamme.

Einmal wenden und auf der anderen Seite auch goldbraun braten.
Zum Abtropfen auf ein Stückchen Küchentuch.
Fertig.

Man nimmt die Fische am Schwanz und isst sie entweder ganz und gar oder behält die Schwanzflosse und die daran hängende Mittelgräte als Rest.

Also ein Fischgericht mir vier S – Sardinen, Säubern, Säuern, Salzen..

Lakritz-Muscheln – schwarz und lecker

Mein Mann ist ja bekennender Lakritz-Genießer-Vertilger-Nascher-Liebhaber-Konsument – was auch immer ihr wollt….

Ich nicht.

Überhaupt nicht.

Um so seltsamer ist es, dass mir diese Muscheln, die mit einem kräftigen Schuss Pastis gewürzt werden, ausnehmend gut schmecken.

Hoffentlich fange ich nicht noch an, meinem Göttergatten die schwarzen Schnecken vom Schreibtisch weg zu naschen – zur Zeit begnüge ich mich mit den Gummibärchen, die sich da manchmal geschickt zwischen verstecken…das lässt er lächelnd geschehen.

Doch bei Lakritz-Diebstahl hört die Liebe glaube ich schnell auf 😉

Auf jeden Fall gefällt dieses Rezept uns beiden – nur der Sohn schüttelt zweifelnd den Kopf.

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