Wenn die Ärmel kürzer werden

Die große Schlemmerzeit liegt jetzt erstmal wieder hinter uns. Und die Tage werden auch wieder länger. Das ist doch schon mal was 🙂

Nach dem Jahreswechsel braucht man niemandem etwas anzubieten… alle lehnen dankend ab.

Es war von allem wohl doch etwas zuviel. Mancher hat das Weihnachtsfest als „aufstehen, hinsetzen, essen, aufstehen, hinsetzen, essen, trinken, aufstehen, schlafen“ erlebt und beschrieben.

Da tuen mir natürlich die Geburtstagskinder besonders leid… gerade die vom 2.1. – noch dummer kann es wohl kaum laufen.
Meine Mutter war so ein Geburtstagskind und ich habe mich auch immer geärgert, wie schwierig frische Blumen an diesem Tag zu besorgen sind. Der Alltag startet erst ab dem 3./4. Januar. Und dann auch nur auf Sparflamme.

Zauberhaft war in diesen Tagen die Diskussion eines befreundeten Ehepaars:

Er beschwerte sich bei uns (und natürlich auch irgendwie bei ihr), das die Ärmel seines Hemdes kürzer geworden wären – überhaupt sei das ganze Hemd ein wenig knapp.
Ihre Antwort: das ist nicht eingelaufen, du ißt nur zu gerne und zu viel!

Ich glaube fast, dass beide Recht haben – denn das die Arme wachsen, scheint mir unwahrscheinlich – doch das Bäuchlein war definitiv ein Weihnachtsgeschenk.

Die moderne Form der “Stillen Post”

„Stille Post“ – das kenne ich noch aus dem Kindergarten oder vom Kindergeburtstag: möglichst viele Kinder stehen/sitzen nebeneinander und der erste in der Reihe denkt sich ein Wort aus, dass er seinem Nachbarn leise ins Ohr flüstert.

Nun wird der Begriff von Mitspieler zu Mitspieler weiter geflüstert und das Kind am Ende der Reihe verkündet laut, was angekommen ist. Mit dem ersten Wort hat dies in der Regel nicht mehr viel gemeinsam.

Doch jeder ist sich ganz sicher, das weitergesagt zu haben, was ihm übermittelt wurde!

Aus diesem Grund wird der Begriff „Stille Post“ auch gerne für eine Verfälschung von Nachrichten durch die mehrfache mündliche Weitergabe verwendet.

So entstehen Gerüchte. Harmlose und weniger harmlose.

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Mahlzeit!

Empfindungen zur Mittagszeit
Empfindungen zur Mittagszeit

Kennt Ihr das?

Mittagszeit in einem größeren Unternehmen – mit Kantine.

Die Mitarbeiter lassen einer nach dem anderen – oder alle gleichzeitig (das ist betriebsbedingt :-))) – den Stift fallen, fahren den PC auf Standby, ziehen die Schuhe an und vorm Spiegel die Lippen nach.
Alle schlurfen in Richtung Speisesaal und jeder blökt ein knappes „Mahlzeit“ in die Runde…

Wenn schon welche sitzen, blicken diese kurz auf, nicken ein „Mahlzeit“ und essen weiter. Hat man/frau den eigenen Platz erreicht bevor alle angekommen sind, steigen die Chancen diesen Mittagsgruß noch ein paar mal zu hören enorm.

Sogar, wenn man wieder zurück im Zimmer ist, verfolgt diese(s) „Mahlzeit“ einen noch. Und selbst am Telefon scheint dieser Gruß zur Mittagszeit vielen durchaus angemessen.

Grauenhaft!

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Die Kernfrage

Des Pudels oder des Apfels Kern – zwei Bereiche, die nicht nur Johann Wolfgang von Goethe beschäftigt haben, sondern jetzt auch mich… wobei ich mich damit natürlich nicht mit Goethe vergleichen will!

Um das einfach mal ganz klar zu stellen 😉
Und ich kann ja auch gar nicht beurteilen, wie er auf den Hund oder den Apfel kam…
Bei mir ist das natürlich alles wieder viel leichter nach zu vollziehen – mich hat ein Terminhinweis auf das eine und dann meine Neugierde auf das andere gebracht. Und dabei habe ich die Politik so kurz vor der Wahl gleich noch raus gelassen. Also wieder mal typisch. Anne. Nicht Wolfgang.

Spricht er in Faust I noch etwas fabulös von „des Pudels Kern“ (als Faust erkennt, das Mephistoles im Pudel steckt), so findet er in Faust II zum Thema Apfel doch gleich schon deutlichere Worte:

„Über Rosen lässt sich dichten
in die Äpfel muss man beißen“

Johann Wolfgang von Goethe (Faust II)

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Die Schnitzelgeneration

Die Schnitzelgeneration 2009... im Gegensatz zu Piraten alter Schule, die noch wußten wie man Knochen und Säbel kreuzt!
Die Schnitzelgeneration 2009... im Gegensatz zu Piraten alter Schule, die noch wußten wie man Knochen und Säbel kreuzt!
Fassungslosigkeit!

Das es Menschen gibt, die keinen ganzen Fisch essen können und ein grauenhaftes Schlachtfeld auf ihrem Teller hinterlassen, weiß ich.

Das man aber ein vergleichbares Disaster mit einem Kotelett erreichen kann, hätte ich wirklich nicht für möglich gehalten.

Zwei fast 10jährige Jungs haben es mir demonstriert. Und nicht, weil die beiden kein Fleisch mögen. Aber sie sind auf Schnitzel trainiert und nicht in der Lage mit einem Knochen im Fleisch umzugehen.

Auch wenn ich ihnen erklärt habe, wie und wo der Knochen verläuft – sie sind damit einfach nicht klar gekommen und hatten sichtlich keinen Genuß beim Essen. Wir beim Zuschauen übrigens auch nicht…

Dabei liebe ich Koteletts!

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Das Wunder von England

Die Reise des Freundeskreises Ammersee Windermere Ende August (an der jeder gerne teilnehmen kann!) wirft ihre Schatten voraus:

Einer leiht sich noch fix ein Navi und hofft vielleicht, dass es auch gleich noch die richtige Strassenseite mit
anzeigt (wir haben kein Navi und verzichten aufs Autorfahren in England, bis die endlich zur Besinnung kommen!).

Ein anderer (der Moosblogger) kramt die langen Unterhosen raus und hofft vielleicht, dass der Wetterbericht sich grundlegend irrt.

Und wieder ein anderer macht sich Gedanken über das Wohl unsere Familie und deckt uns mit guten Tipps für die Reise ein – mein Vater – oder besser der Opa:

Lieber Julius,

schon seit König Arthurs Zeiten hat eine Reise nach England auf Frauen einen verjüngenden Effekt (wegen der Hexe Morgan le Fay).

Z.B. ist Anne, wenn sie hinfährt, 5-mal so alt wie Du, wenn sie zurückkommt nur noch viereinhalb-mal.

Ausgerechnet vom Opa.

Ich finde, das solltet Ihr wissen, nicht dass Ihr auf einmal einen furchtbaren Schrecken davontragt!

Dein Opus mathematikus

Herzlichen Dank dafür!