Point Alpha – ein Blick zurück ist ein Blick nach vorn

Gedenkstätten sind leider häufig eher traurige, lieblose und dadurch auch völlig nutzlose Versuche, die Erinnerung wach zu halten. Wer kann sich nicht an diese langweiligen Klassenausflüge zu irgendwelchen wichtigen, verstaubten und unattraktiven kultur- oder geschichtsträchtigen Stätten erinnern, bei denen der Lehrer genauso desinteressiert in der Ecke stand, wie die Schüler!? Ganz anders in Point Alpha!

Ich habe den Test gemacht – und diese Gedenkstätte hat bestanden 🙂 „Point Alpha – ein Blick zurück ist ein Blick nach vorn“ weiterlesen

Rettet die Sonnenblumen

Van Gogh hat eine ganze Serie von Sonnenblumen-Bildern gemalt, die sich vor allem durch die Anzahl unterscheiden.
Sicherlich waren seine Blumen noch „richtige“ Sonnenblumen.

Denn die heute am weitesten verbreiteten Arten möchte ich nicht mehr als „richtig“ bezeichnen.

Und klinge wahrscheinlich schon wieder ein wenig so, als ob ich das alles schon immer wußte. Tue ich aber gar nicht.
Doch als wir heute auf dem Markt waren, war dort ein Stand von unserer Dießener Transition Town Gruppe und dem Bund Naturschutz. Die haben Sonnenblumensamen einer alten Sorte verteilt – pro Tütchen drei bis vier Kerne.

Katja Holler erzählte mir, dass sie von dem Vortrag über die neuen Sonnenblumenarten ziemlich entsetzt war und versucht hat so viele Samen wie möglich an den Ammersee zu bringen.

Da mir die Sache wirklich ernst ist, ziehe ich die Sonnenblumen vor. Sie einfach so im Garten einzupflanzen birgt mir zuviel Risiko…. Mann und Sohn sind doch beim Mähen auch immer eine nicht zu unterschätzende Gefahr.

Natürlich freue ich mich, als ganz tapfer aus vier Kernen auch vier Pflänzchen werden….
Die ich – als endlich die Sonne scheint ins dafür vorbereitete Beet pflanze.

Doch ich habe meine Rechnung ohne die Schnecken gemacht.
Eine Nacht später ist eine Sonnenblume bereits geköpft!

Denkste!


Da denke ich „nur so ein armer Mensch wie ich sitzt heute am PC“ – doch ich habe mich getäuscht…

Endlich ist mein Text zu den Schwäbisch-Hällischen Landschweinen und Rudolf Bühler fertig, da sende ich natürlich gleich eine Kopie an ihn und an den Hoiserhof. Denn dort in Unterjoch habe ich nicht nur gute Bilder gemacht, sondern auch einige nette Stories eingebaut. Von Heidi!

Keine Stunde später habe ich bereits Antwort aus Wolpertshausen vom Sonnenhof.

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Wer Wind sät, wird Sturm ernten

In meinem Buch stelle ich ja lauter verschiedene einzelne Geschichten vor.
Mir sind dabei aber natürlich immer wieder ähnliche Probleme begegnet – also weniger mir, als den Menschen die sich für den Erhalt einer Sache einsetzen.
Ein ganz zentrales Thema ist das Saatgut.

Das hat mich dazu gebracht nicht vier Seiten zum Filder Spitzkraut zu schreiben sondern nur zwei und die anderen beiden dieser Grundproblematik am Beispiel der Kohlvermehrung aufzuzeigen.

Und jetzt müsst ihr nicht denken: Oh mein Gott, jetzt fängt sie an zu predigen. Tue ich natürlich nicht!
Das Thema ist spannend. Genauso spannend wie die Geschichte hinter den einzelnen Rassen.

Übrigens bin ich wegen des Titels auf Mutschler´s Ecke aufmerksam geworden. Der erklärt zum gleichen Zitat Beispiele berühmter Shitstorms – also negativen Rückmeldungen. Ist natürlich ein ganz anderer Ansatz aber sehr informativ!

Leicht sauer…

… bin ich natürlich schon, wenn ich immer wieder auf Fehlinformationen reinfalle.
Auch weil ich echt unter Zeitdruck bin und dennoch nicht an meiner Arbeitsweise, alles zu überprüfen rütteln lasse.

Nur auf wen ich nun sauer bin – das ist mal wieder schwer auszumachen.

Und ich gebe natürlich auch zu Bedenken, dass es früher gar nicht so leicht war, den Dingen auf den Grund zu gehen. Nicht umsonst, gab es den Beruf des „Rechercheurs“.

Heute ist man Texter, Grafiker, Fotograf, Redakteur und alles andere auch gleich noch in Personalunion.

„Ein versiegeltes Fass mit Sauerkraut, soll der findige Plieninger Kaufmann Hermann Fein auf eine zweijährige Reise nach Hamburg, Australien und wieder retour geschickt haben. Das Kraut war nach der langen Zeit noch immer genießbar und soll seinem Hersteller den ersten Preis für Dauerwaren, bei der Landwirtschaftsausstellung zur Cannstatter Wasen 1896 eingebracht haben… „heißt es!

Stimmt natürlich leider gar nicht. Die erste Sauerkraufabrik stand nicht auf Fildern…
Aber schon schade.

Pfirsiche sind Selbstbestäuber!

Na, da muss ein Mensch ja auch erstmal drauf kommen.
Den ganzen Tag hadere ich mit der Malede und meinem Schicksal.

Kann mir echt keinen Reim daraus machen, dass Ferd. Pfeiffer 1921 beschreibt, wie sensationell diese kleinen Mombacher Aprikosenbäume aus Kernen wachsen.
Josefa Emrich veredelt ihre Bäumchen. Das hat schon ihre Mutter so gemacht und so stehe ich ziemlich ratlos vor der Aussage des Obst und Weinbauinspektors Pfeiffer.

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