Rhabarber, Rhabarber

Um so schönen Rhabarber zu sehen, bin ich ein wenig spät im Jahr. Danke für alles Roland und Marlies
Um so schönen Rhabarber zu sehen, bin ich ein wenig spät im Jahr. Danke für alles Roland und Marlies
Alle die denken: „Warum fährt sie für Rhabarber in die Schweiz?“ kann ich beruhigen: ich spinne nicht!

Ich besuche Roland Fasnacht, der ein exzellenter Kenner dieses seltsamen Gemüses ist, von dem auch ich dachte, dass man es nur in Norddeutschland findet.
Stimmt nur bedingt – denn das erste was ich lerne ist: Rhabarber braucht Kälte.
Natürlich nicht nur, aber unbedingt 😉
Sonst bekommen die Pflanzen keinen Wachstumsbefehl und rot will sie auch nicht werden.

Was mir natürlich nicht klar war: ich befinde mich in dem ersten französischen Ort der Schweiz.
Und ihr wisst ja, wovon ich gar keine Ahnung habe – von der französischen Sprache!

Doch zum Glück sprechen Roland und seine zauberhafte Frau Marlies hervorragend Deutsch und haben ein wunderschönes Haus, dass genau dort steht, wo seine Oma früher Rhabarber angebaut hat – ich habe das Beweisfoto gesehen.
Super Geschichte.

Wer sich ein wenig auskennt und aufgepasst hat, ahnt schon dass ich keine Fotos von Rhabarber mitbringen kann. Auch da helfen mir Roland und Marlies aus der Patsche… neben umfassenden Informationen rund um Rhabarber, verschiedene Arten und Verwendungsformen, die Besonderheiten des Schweizer Gemüsemarkts und die Region, erhalte ich auch noch zwei Kürbisse und eine Brotzeit. Wahnsinn!
DANKE!!!
Der Tag bei den beiden gastfreundlichen Schweizern und am Mont Vully in Sugiez ist traumhaft. So ein richtig schöner Spätsommertag.
So darf Arbeiten ruhig häufiger sein 😉

Bis zu 2 Meter hoch soll er werden. Dieser ist gerade mal einen...
Bis zu 2 Meter hoch soll er werden. Dieser ist gerade mal einen…

Zum Schluß entdecke ich auch noch eine Pflanze des altmärkischen Braunkohls im Hausgarten. Den hatte ich hier natürlich gar nicht vermutet. Aber wer seltene Pflanzen liebt, ist halt auch für Überraschungen gut und für allerlei Experimente zu haben.
Roland erzählt, dass er sich gerne „neue“ alte Saaten schicken lässt.

Also mache ich wenigstens hiervon noch ein Foto – falls ich keine anderen bekomme, bin ich so schon mal versorgt. Denn die Geschichte des Braunkohls, aus dessen Strünken die Bauern früher Zaunpfosten und Dachsparren gemacht haben, finde ich sehr spannend.

Rolands weiterführende Literaturempfehlungen zu Rhabarber:
Heeger E.F., Handbuch des Arznei- und Gewürzpflanzenbaus (muss ich aus der Bücherei holen – ist nämlich nicht gerade günstig)

„Rhabarber, Rhabarber!“ von Torkild Hinrichsen – das hat natürlich einen deutlich nordischen Fokus… ist bestellt, mal schauen wie es ist.

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