Das neue Jahr startet ja nicht nur mit guten Vorsätzen – Rettungsringe, Jahresabschlüsse und neue Kalender sind jetzt ebenfalls hochaktuell.
Meine Mutter hat sich früher immer Anfang des Jahres hingesetzt und feinsäuberlich alle Geburtstagsdaten (und meist auch noch gleich die Adressen) in ihrem neuen kleinen Taschenkalender (häufig ein Werbegeschenk – aber immer ein unverzichtbares Begleitwerkzeug für sie) eingetragen.
Später hatte sie dann ein herausnehmbares Adressteil, das war damals die einfachste „Importfunktion“ für größere Datenmengen.
In Zeiten des PCs und der Cloud sind dies natürlich völlig überflüssige Tätigkeiten, denen niemand auch nur noch einen Gedanken nachwirft.
Allerdings hatte ich immer das Gefühl, dass diese Arbeit zum neuen Jahr sie auch sehr befriedigt hat, denn sie hat dabei gleich ein wenig ein-, aus- und umsortiert und natürlich die Einträge im neuen Kalender mit ihrer schönsten Schrift vorgenommen.
Bei mir ist es eher so, dass ich mich auf den neuen Wandkalender freue, der uns durch das Jahr begleitet. Manchmal beschränkt es sich nicht nur auf einen – zum Beispiel wenn mein fotografierender Cousin uns zu Weihnachten seinen Garten in Norddeutschland ins Haus flattern lässt.
Als unser Sohn noch kleiner war, gab es natürlich für die Omas/Opas und einige sehr gute Freunde die typischen Kinderkalender. Das ist längst vorbei – auch wenn ich immer noch schöne Fotos von ihm mache, so verbietet seine gesteigerte Privatsphäre so einen doch sehr persönlichen Jahresbegleiter.
Abgelöst wurden sie von den ersten Schackypark-Kalendern, die ich mit Freunden aus dem Verein und zugunsten des Parks vier Jahre gefertigt habe.
2012 kam der letzte dieser Art, mit den folgenden hatte und habe ich nichts zu tun. Einfach, um das auch mal zu dokumentieren 😉
2013 rettete uns dann der Gartenkalender meines Cousins und 2014 der große Benefizkalender der Augsburger Zeitung… ihr ahnt es schon – mit einem Motiv des Schackyparks!
Und nun dies – 2015 begleitet uns der Kalender des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.
Er trägt den Titel „Durch die Blume gesagt… Mit Redewendungen durch das Jahr“
Das Grusswort von Bundesminister Christian Schmidt, weist auf die Bedeutung alter Redewendungen in der heutigen gesellschaftlichen Kommunikation. Häufig beziehen sich diese alten Weisheiten auf landwirtschaftliches Wissen oder überlieferte Anwendungen.
Warum ich das so erwähnenswert finde?!
Ich habe im Frühjahr eine Mail aus dem Ministerium erhalten – sie sind auf mein Murnau Werdenfelser Rind (das Coverrind auf meinem Buch für den BLV) aufmerksam geworden und haben es für das Kalenderblatt März gekauft…
Das Rind befindet sich übrigens in guter Gesellschaft – auch die anderen Monate sind wirklich schön.
Und selbst wenn sie dem armen Vieh ein Brett vor dem Kopf verpasst haben und es in die andere Richtung schaut – bin ich doch sehr stolz.
Außerdem geht es im Text zum „Brett vorm Kopf“ nicht nur um diese alte Redewendung, sondern auch um die Erhaltung alter gefährdeter Nutztierrassen.
Das spricht mir natürlich aus dem Herzen!
So darf es 2015 doch glatt weiter gehen.
Allen Lesern, Freunden und Mitmenschen wünsche ich einen gelungenen Start ins neue Jahr!
Gesundheit, Liebe und Glück
Die guten Wünsche gerne an dich zurück, liebe Anne! – Gehört zu deinen guten vorsätzen auch, wieder zu bloggen? 😉
Genau das meinte ich ;-))
Stecke derzeit in der Endphase für das Häuserbuch Dettenschwang und bin natürlich zeitlich knapp.
Aber das Bloggen fehlt mir schon…