Crying in the rain

Mehr als ein modisches Accessoir
Mehr als ein modisches Accessoir
Oh Gott – es regnet!

Nicht, dass es mich nicht freut, weniger zu gießen, aber Regen hat in unserer Familien seit etwa zwei Jahren eine ganz andere und neue Bedeutung erhalten: Regen bedeutet Frustration und Stress. Für meinen Mann. Und damit natürlich irgendwie auch für uns…

Denn er steht jeden Morgen von 7:30 bis 8 Uhr vor der Carl-Orff-Grundschule und hilft den Kindern diese heil zu erreichen. Er macht dies ehrenamtlich und ausgesprochen gern.

Als er anfing, gab es keinen Schulweghelfer und so sah sich der Elternbeirat in der Verpflichtung wenigstens in den ersten Wochen des neuen Schuljahres Präsenz zu zeigen.

Doch als die Schüler nach einiger Zeit bange fragten, ob Guido denn auch Montag noch da sei, überlegte er nicht lange… da sie ihn brauchen, steht er seither jeden Morgen oben am Zebrastreifen.

Auch wenn es regnet.

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Italienisch-Griechische Liason

Auch wenn meine eigenen Tomaten noch nicht reif sind… hier ein Rezept für kleine Rispen- oder Cocktailtomaten, dass ganz schnell geht und lecker ist – also ein typisches Highnoon-Gericht:

Olivenöl
Cocktailtomaten
Salz, Zucker
Rucola
Eingelegter Schafskäse
Tagliatelle – natürlich wenn die Zeit es erlaubt frisch gemacht… aber da dies ja ein schnelles Rezept ist, kann man auch ruhig auf fertige Pasta zurück greifen.

Als erstes Nudelwasser aufsetzen – denn die Nudeln brauchen länger als die Soße.

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“Alter Schwede!”

Einer der Lieblingssprüche meines Sohnes. Damit drückt er Erstaunen und Hochachtung aus. Wobei er eher „alder schwede“ sagt… das ist sicherlich cooler. Und darum geht es ja heute immer.

Doch woher kommt dieser Satz?

Mein erster Verdacht fiel auf Torsten Torstenson, den alten Schweden aus der Geschichte des kleinen Gespenstes.
Ottfried Preußler hat in seinem Kinderbuch ein Geheimnis aus dem 30jährigen Krieg gelöst: warum der schwedische General Torstenson die Belagerung des Städtchens Eulenberg plötzlich abbrach und nach Hause eilte… natürlich wegen des kleinen Gespenstes.

Aber diese Erklärung für seinen Spruch stellt meinen Sohn nicht zufrieden…Kinderbuch – ich bitte euch – schließlich wird er zehn!

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Schatzsuche: Aprilhexe

Wie kommt ihr zu neuen Büchern und vor allem neuen Autoren?

Ich finde einige, weil ich darüber gelesen oder etwas im Fernsehen gesehen habe, was mich neugierig macht.

Klar: ich mag die Buchtipps von Paul Kersten. Ich finde vor allem gut, dass er nicht nur lobt!

Elke Heidenreichs Auswahl gefiel mir im Laufe der Zeit dagegen leider immer weniger – da war irgendwie zu wenig Abwechslung, zuviel Traum und Sehnsucht. Und das neue „Lesen!“-Format im Internet scheint es nun auch nicht zu sein…

Die meisten Bücher werden mir jedoch von Freunden empfohlen oder geschenkt.

Doch am allermeisten freue ich mich irgendwie über die wirklichen Zufallsfunde – mein Mann handelt ja mit gebrauchten Büchern und daher reißt der Strom der unbekannten Werke in unserem Haus nie ab.

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Japanische Frauenversteher

Es gibt einige Dinge, in denen uns die Japaner voraus sind – trotz Wirtschaftskrise. Gefühlsduselei gehört sicherlich nicht dazu.

Ein Beitrag im ZDF Auslandsjournal hat mich jetzt endgültig davon überzeugt: da die Scheidungsrate sich in den letzten Jahren verdoppelt hat, sucht man nach Auswegen aus der Misere und so wurde der Macho-Männer-Club gegründet.

Da sitzen die Krawattenträger nun (für japanische Verhältnisse sehr trocken und kurz) zusammen und üben sowas wie Demut.
Der eigenen Frau die Tür zu öffnen oder Danke zu sagen – das will schließlich erstmal gelernt sein.

Ihr Motto: „Ich rette meine Ehe wenn ich mit meiner Frau spreche und sie berühre“ – da ist doch sicherlich was dran 🙂

Es wären jedoch keine Japaner, wenn sie dieses neue Betätigungsfeld nicht vorbildlich organisiert und strukturiert hätten. So gibt es eine Skala von 1 bis 10, sozusagen die Stufen des Erfolges: für jede erreichte Stufe erhält das Vereinsmitglied dann natürlich eine Urkunde…

Stufe 4: der Frau den Vortritt lassen

Stufe 5: gemeinsam spazieren gehen

Stufe 10: einfach zu ihr „Ich liebe dich“ sagen.

Von den 7.000 Mitgliedern hat übrigens EINER Stufe 10 erreicht….

Wer mag – hier kann hier den Beitrag sehen – viel Spaß!

Der Bienenbetörer vom Schacky-Park

Honig – das flüssige Gold der Bienen. Ein Naturprodukt aus rund 200 verschiedenen Inhaltsstoffen – gesund und lecker. Von Bienen gemacht und von Menschen geerntet

Klement Noll, der Biobauer der uns im Schacky-Park hilft, hat seit 2006 einen Teil seiner Bienenvölker dort aufgestellt und entlockt diesen dreimal jährlich ihren gesammelten Honig.

Für einen Liter fliegen die Bienen in 10.000 Stunden etwa 10 Millionen Blüten an … man sieht also, dass nicht nur der Föderkreis im Park sehr fleißig ist.

Pfingstsamtag hat Klement mit seinem Team den Besuchern gezeigt, wie er den Honig erntet und dabei auch gleich noch viel Interessantes rund um die Imkerei erklärt.

Geruch und Aussehen der Blüten locken die Bienen an. Und aus ihnen saugen sie den Nektar, das Ausgangsprodukt des Honigs.

Dieser Nektar besteht zur Hälfte aus Wasser. Da der Honig für die Bienen aber ihr Wintervorrat ist, muss er natürlich haltbar gemacht werden. Dies geschieht durch Wasserentzug (Verdunstung) und den Zusatz körpereigener Enzyme (Fermente).
Ist er reif, wird er in die Waben deponiert und diese anschließend mit einem Wachsdeckel verschlossen, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.
Sind über zwei Drittel der Waben verdeckelt, erkennt der Imker, das der Honig reif ist und schreitet zur Tat.

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