Alle Wege führen nach Rom – 1

… und da es daher eigentlich ganz gleich ist, wo man startet, bleibt nur die Frage nach dem „Wie“.

Aber auch das ist ganz schnell klar
– mit einem Ammerseedampfer.

Da ich mit meinem Sohn in Italiens Hauptstadt möchte und mein Angetrauter uns nicht zum Flughafen bringen kann, nutzen wir den stilvollen See-Transfer und lassen uns gemütlich ans Ostufer und damit an die nächste S-Bahnstation bringen.

Ein letzter Blick ans Südende des Sees… bei diesem Wetter ein Traum

Natürlich habe ich bei der Erkundung der geschicktesten Verbindung das Datum missachtet und bange nun, denn es drohen Bauarbeiten auf der S-Bahnstrecke. Wir sind davon jedoch zum Glück nicht betroffen und haben nach 2 1/2 Stunden den Flughafen erreicht.

Geht doch ;-))

Doch als wir unseren Flieger nach Zürich besteigen, schwant mir einiges… so ein Avro RJ100 ist nun mal nicht wirklich groß und da mein Sohn doch schon länger nicht mehr geflogen ist vielleicht nicht die optimale Wieder-Einstiegsmaschine.
Da beruhigt auch der Kosename „Flüsterjet“ nicht.

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Wir stehen auf Berlin – 5

Abreise.
Statt Reichstagskuppelbesichtigung 😉

Doch der gestrige Tag ist nicht ohne Folgen geblieben: unser Koffer geht nicht zu.
Und da wir nicht mit einer – wenn auch sicherlich liebevoll und marketingoptimiert gestalteten – Plastiktüte reisen wollen, zieht es uns gleich noch mal in den Sommerschlußverkauf.
Ihr erinnert euch: 50 % und dann noch mal 20…

Und so erstehen wir eine „Ich-lasse-mich-zusammenfalten-wiege-nix-und-bin-immer-dabei“- Tasche.
In lila.
Mein Mann wird sich wundern, wenn er uns vom Bahnhof abholt.
Bei der Abfahrt hatten wir deutlich weniger Gepäck.

Hochmodern und dennoch kleinlich klein
Mein Plan – wir stecken das ganze Zeug in ein Schließfach und schlendern in aller Ruhe und Gelassenheit durch den Hauptbahnhof. Unser Zug fährt nämlich erst am Nachmittag.

Gesagt – und fast getan.
Abgesehen davon, dass mich die Unübersichtlichkeit „Europas größtem und modernsten Kreuzungs-Bahnhofs“ schon bei der Ankunft gestresst hat, finde ich jetzt wirklich Grund mich aufzuregen:
Es gibt nämlich kaum Schließfächer.

300.000 Fahrgäste täglich, 15.000 Quadratmeter Einkaufspassage, 80 Einzelhandelsgeschäfte, 2006 (pünktlich zur WM) nach 11 Jahren Bauzeit eröffnet – und zwar ohne Schließfächer!
Es war nur eine Gepäckaufbewahrung mit vorhergehender Durchleuchtung geplant. Aus Sicherheitsgründen.
Die Gepäckaufbewahrung gibt es auch – ist aber (da ja durchleuchtet wird;-) ) teurer und auch recht umständlich.
Weil das Gepäck zentral gelagert wird und man es dann erst wieder raussucht, wenn der Kunde es abholen will.
Wartezeiten also gerne inclusive.
Keine Panik – die Züge kommen ja eh nicht pünktlich 😉

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Wir stehen auf Berlin – 4

Tag 4

Heute steht Shoppen auf dem Programm – das macht in einer großen Stadt nicht nur Spaß, sondern richtig Spaß 🙂

Und ein wenig Berlin drängt sich ja immer ins Bild.
Gerade am Kudamm und in der Tauentzienstraße…

Einmal shoppen und zurück
Denn natürlich geht unser Weg zum KaDeWe.
Dem größten Kaufhaus Europas.
Und mit der Feinkostetage im 6. Stock für mich nicht einfach ein absolutes Muss bei einem Aufenthalt in Berlin.

Geschickt teilen wir uns auf:
mein Sohn wandelt zwischen Spielen, Computern, Elektronik und was weiß ich für Sachen, während ich zwischen Käse, Fisch und den unterschiedlichsten internationalen Spezialitäten feststecke.
Zum Glück haben wir keinerlei Kühlmöglichkeit – sonst könnte ich mich wohl kaum vom Kauf abhalten 😉
Doch so siegt so etwas wie ein kleiner Rest Verstand bei mir und ich schaue nur.
Beziehungsweise genieße direkt vor Ort.

Einzig kanadischer Ahornsirup wandert in meine Tasche – mein Sohn ist seit Berlin ein großer Pancake-mit-Ahornsirup-Freund.
Die Rezept-Optimierungs-Zeit startet direkt nach unserer Rückkehr… ich werde berichten!

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Wir stehen auf Berlin – 3

So schlecht ist das Wetter nun ja gar nicht – unsere See-Flucht damit eigentlich überflüssig – dennoch genießen wir das Großstadtgetümmel.
Ein wenig kühler wäre halt nicht schlecht…

Rettet den Ampelmann
Mein Sohn freut sich ganz besonders über die Menschenmassen, die beim Umschalten auf Grün die Fahrbahn queren.
So einfach ist es, ihm eine Freude zu machen 😉
Und er ist auch gleich noch bekennender Fan des alten DDR-Ampelmännchens geworden…. trägt sehr stolz ein entsprechendes T-Shirt.

In Berlin gibt es zur Zeit eine witzige Mischung von Ost und West Ampelmännern und ich hoffe, dass sich das auch im alten Westen durchsetzt. Denn seit 1996 gibt es einen Kompromiss und der rot-grüne Genosse darf auch Bundesdeutsch den Verkehr regeln.
Zu danken ist dies einem geschäftstüchtigen Tübinger Desinger und kann beim Ampelmann nachgelesen werden.

Die Ampelmann-Produkte gibt es überall in Berlin – selbst in den großen Kaufhäusern.
Doch am günstigsten haben wir in den Hackeschen Höfen im Ampelmann-Laden eingekauft.
Und so werden wohl auch einige unserer Freunde demnächst mit den Männchen ausgestattet werden…

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Wir stehen auf Berlin – 1 + 2

Hotel Concord - jeden Stern und Cent wert
Mehr als 20 Jahre war ich nicht mehr hier.
In der Hauptstadt.
Die bei meinem letzten Besuch noch geteilt war und gar nicht richtig hauptstädtisch.

Doch mein Sohn will endlich mal sehen, wo dieses Land regiert wird und das wechselhafte Wetter lockt uns vom See weg und nach Berlin.
Und nicht nur uns…

Das Hotel darf er aussuchen. Ich glaube, ich lasse ihn das ab jetzt immer machen 😉
Ein wirklicher Volltreffer.
Direkt am Kudamm – also so, dass man schnell und überall hinkommt.
Aber auch schon einfach mittendrin ist im Geschehen.
Tolle Zimmer, sehr guter Service und ein fantastisches Frühstücksbuffet, dass wirklich keine Wünsche offen lässt.
Mit einem Koch, der alle Arten von Eiergerichten, Pfannkuchen, Crepes, Waffeln und sicherlich noch einiges mehr direkt vor deinen Augen (und ganz frisch) zubereitet.
Natürlich ist das nicht für 50 Euro die Nacht zu haben – aber ich kann das Concord wirklich empfehlen.

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Tintenfisch a la Lisa

Unser kurzer Urlaub in der Toscana hat natürlich nicht nur menschliche und fototechnische sondern auch kulinarische Spuren bei uns hinterlassen.

Wir wohnten in einem naturgeschützten Olivenhain – ziemlich am Ende der Welt.
Mit Katzen, Wildschweinen und Mücken.
Es gab Sonne, Ruhe und viel Zeit für uns. Also alles, was man sich von einem Urlaub so wünscht.
Oder wir uns wünschen…

Darüber hinaus waren wir in einem netten toskanischen Bauernhaus untergebracht – mit dezentem Familienanschluß 😉

Und über das Angebot uns frischen Tintenfisch mitzubringen, haben wir uns nicht nur sehr gefreut, sondern es natürlich auch gleich angenommen.
So frisch bekommen wir die Meeresbewohner sonst nicht auf den Tisch.

Lisa hat uns auch gleich noch ein Rezept des erfolgreichen Fischers mitgebracht – das wir (leicht abgewandelt – weil wir uns einfach nicht an Rezepte halten können) – direkt ausprobiert haben:

Tintenfisch a la Lisa

Frischer Tintenfisch
etwas frischen Rosmarin
Zwiebel
Salz, Pfeffer

Tintenfische putzen – da man das hier eher selten machen muss, habe ich dazu einen netten kleinen Film für euch bei „wie man´s macht“ gefunden.

Den Körper innen leicht salzen und dann mit dem Kopf und den Armen, sowie ein bis zwei Spalten Zwiebel und frischem Rosmarin füllen.
Mit einem Holzstäbchen verschließen und in einer Pfanne mit Olivenöl bei mittlerer Hitze anbraten.
Gegen Ende der Bratzeit (je nach Größe – 5-15 Minuten) leicht pfeffern und mit etwas Zitrone beträufeln.
Wer ein wenig Soße zum Auftunken mit Brot will, kann nach dem Anbraten mit etwas Weißwein schmoren.
Das war es bereits….